B 286 bei Oerlenbach ab April komplett gesperrt

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Die 907 Meter lange Strecke der B 286 von der Abzweigung von der B 19 bis zur Bahnbrücke Oerlenbach wird im kommenden Jahr saniert. Baubeginn soll im April sein. Unser Bild zeigt die Ortsausfahrt von Oerlenbach mit Bahnunterführung und nachfolgender Kuppe, die abgeflacht wird. Foto: Stefan Geiger
Die 907 Meter lange Strecke der B 286 von der Abzweigung von der B 19 bis zur Bahnbrücke Oerlenbach wird im kommenden Jahr saniert. Baubeginn soll im April sein. Unser Bild zeigt die Ortsausfahrt von Oerlenbach mit Bahnunterführung und nachfolgender Kuppe, die abgeflacht wird.  Foto: Stefan Geiger

Wegen Sanierungsarbeiten muss der Verkehr in Richtung Schweinfurt dann wieder wochenlang auf die Nachbarorte ausweichen.

Das Staatliche Bauamt Schweinfurt wird im kommenden Jahr den Abschnitt der B 286 von Oerlenbach bis zur Einmündung in die ehemalige B 19 sanieren. Darüber informierte Bürgermeister Franz Kuhn den Gemeinderat. Vorgesehen ist, dass die Arbeiten für das ein Kilometer lange Stück im zeitigen Frühjahr 2017 beginnen.


Nicht frostsicher

In einem Schreiben begründet das Staatliche Bauamt das Projekt: "Die Maßnahme ist vor allem aufgrund des schlechten Straßenzustands der B 286 östlich von Oerlenbach sowie der unstetigen Linienführung dringend erforderlich", heißt es da. "Der Gesamtaufbau ist nicht frostsicher und den Verkehrsbelastungen nicht gewachsen."


Entwässerung defekt

Und weiter: "Die Entwässerung der Straße ist nicht funktionstüchtig. Die Fahrbahnbreite ist lediglich sechs Meter. Die Linienführung ist unstetig und führt in Verbindung mit engen Kurvenradien und unübersichtlichen Kuppen zu erheblichen Verkehrsgefährdungen."

Der Ausbau diene der Sicherheit und verbessere die Verkehrssituation, so das Staatliche Bauamt. Die gewählte Straßenführung orientiere sich durchgehend am bestehenden Fahrbahnverlauf. Das denkmalgeschützte Feldkreuz müsse an die neue Böschungsoberkante zurückversetzt werden.

Anhand der Pläne des Staatlichen Bauamts war zu sehen, dass die Kuppe nach der Bahnunterführung abgeflacht und im Talbereich ein Regenrückhaltebecken geschaffen wird. Der ehemalige Pendlerparkplatz nahe der Einmündung in die B 19 erhält keine Zufahrt. Er ist bereits aufgelöst, nachdem an der A 71-Auffahrt ein neuer Pendlerparkplatz geschaffen worden ist. Die Anbindung an die B 19 bleibt unverändert.


Feldkreuz versetzen

Stefan Karch (FWG) verdeutlichte, dass der Wasserdurchlass im Talgraben bleiben muss. Manfred Greubel (FWG) forderte, dass während der Bauzeit der landwirtschaftliche Verkehr vom Straßenbauamt zu regeln ist. Außerdem sei zu überlegen, das Feldkreuz auf die gegenüberliegende Seite der Straße zu versetzen.

Andreas Kukuk (FWG) wollte wissen, wie lange die Bauzeit angesetzt bzw. bis wann die Maßnahme abgeschlossen ist. Sven Schüller (BBO) hakte nach, wie stark die Kuppe abgetragen werde. "Parallel wollen wir seitens der Gemeinde in Oerlenbach die Eltingshäuser Straße sanieren. Da werden Verkehrsführung bzw. Umleitung schwierig", gab Steffen Beutert (Überörtliche) zu bedenken. Doch da konnte ihn Franz Kuhn beruhigen. Das gemeindliche Vorhaben verzögert sich ohnehin, weil erst Förderanträge abzuklären sind.

Insgesamt zeigte sich der Gemeinderat nicht gerade glücklich über die Nachricht. Denn nach dem Ausbau der Ortsdurchfahrt, der Tieferlegung der Bahnbrücke und zuletzt der Sanierung der Deckschicht der B 19 war die Ortsdurchfahrt immer wieder über einen längeren Zeitraum gesperrt. Das geht zu Lasten der Geschäfte und der Nachbarorte, durch die der Verkehr umgeleitet wird.