Ausstellung "Bildzeugnisse" in der Erlöserkirche: Kunst zur Passionszeit

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Historiker Harald Knobling (von links), Pfarrerin Christel Mebert sowie Bildhauer Herbert Holzheimer bei der Vernissage in der Erlöserkirche. Foto: Benedikt Borst
Historiker Harald Knobling (von links), Pfarrerin Christel Mebert sowie Bildhauer Herbert Holzheimer bei der Vernissage in der Erlöserkirche. Foto: Benedikt Borst
Die Kunstobjekte aus verschiedenen Materialien sind überall in der Kirche zu finden. Foto: Benedikt Borst
Die Kunstobjekte aus verschiedenen Materialien sind überall in der Kirche zu finden. Foto: Benedikt Borst
 
Den Jesus-Corpus für dieses Objekt hat Holzheimer am Kreuzberg gefunden. Foto: benedikt Borst
Den Jesus-Corpus für dieses Objekt hat Holzheimer am Kreuzberg gefunden. Foto: benedikt Borst
 
Bildzeugnisse von Herbert Holzheimer Foto: Benedikt Borst
Bildzeugnisse von Herbert Holzheimer Foto: Benedikt Borst
 
Kreuzigungsgruppe im Altarraum: Verzerrte Holzstämme symbolisieren das Leiden Jesus am Kreuz. Foto: Benedikt Borst
Kreuzigungsgruppe im Altarraum: Verzerrte Holzstämme symbolisieren das Leiden Jesus am Kreuz. Foto: Benedikt Borst
 

Bis 28. April zeigt der Rhöner Bildhauer Herbert Holzheimer seine Ausstellung "Bildzeugnisse" in der evangelischen Erlöserkirche.

Verfall, Vergänglichkeit, das Morbide aber auch Wandel und somit das Leben: Das sind die zentralen Themen, mit denen sich der Langenleitener Bildhauer Herbert Holzheimer in seiner Ausstellung "Bildzeugnisse" auseinandersetzt. Die Ausstellung ist während der Passionszeit und über Ostern hinaus in der Erlöserkirche der evangelischen Kirchengemeinde zu sehen.

"Ich arbeite viel mit Fundstücken, die ich dann weiterbearbeite", sagt er. Er entdeckt sie auf seinen Streifzügen durch die Rhön. Ihn faszinieren alte Sachen, die eine Geschichte hinter sich haben. Die Art und Weise, wie die Natur ihre Spuren in Dingen hinterlässt sei einmalig. "So etwas kann man gar nicht gestalten." Und so werden zerbrochene Kruzifixe, verkrümmte Baumstämme und rostige Nägel zu Skulpturen, die den Altarraum schmücken und alte Leinensäcke aus einer Schreinerei werden zu Fahnen, die von den Kirchenwänden hängen.

"Die Werke setzen sich mit dem christlichen Glauben auseinander. Sie präsentieren die Botschaft des Evangeliums", sagt Pfarrerin Christel Mebert. Darum wirken sie gut in der Kirche, gerade während der Fastenzeit. Kirchenbauten, der Glaube und Kunst sind schon immer miteinander verbunden, erklärt der Kitzinger Historiker Harald Knobling. Bei Holzheimer-Arbeiten habe der Betrachter das Gefühl, als wären sie schon immer in der Kirche gewesen. "Ihm ist es gelungen, Kirche und Kunst authentisch zusammenzubringen", sagt Knobling.

Bildzeugnisse

Ausstellung Die Werke sind bis 28. April täglich in der Zeit von 10 bis 17 Uhr in der Erlöserkirche zu sehen. Ausnahmen sind andere Veranstaltungen. Vom 21. bis 23. März ist die Ausstellung wegen zwei Konzerten geschlossen.