Am Mittwoch endet die Ausschreibungsfrist für das ehemalige Steigenberger-Areal.
Das Kurhaushotel und das Kurgastzentrum sind abgerissen. Auf dem 5618 Quadratmeter großen Grundstück im Herzen Bad Kissingens klafft eine Lücke. Bis heute ist unklar, was mit dem Loch direkt gegenüber des Kurgartens geschehen soll. Seit mehr als einem Jahr sucht der Freistaat nach einem Käufer für das Areal. Am heutigen Mittwoch endet die bereits zum zweiten Mal verlängerte Ausschreibungsfrist für den Verkauf.
Auf dem Grundstück soll ab Mitte 2019 ein neues Luxushotel mindestens der Kategorie "Vier Sterne Superior" betrieben werden.
Ergebnisse auswerten Neues zum aktuellen Sachstand wurde bislang nicht bekannt. Aus dem federführenden Finanzministerium hieß es, man wolle zunächst die Ergebnisse prüfen.
"Ich kann nicht abschätzen, wie die Lage insgesamt ausschaut", sagte der Landtagsabgeordnete Sandro Kirchner (CSU). Bad Kissingens Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD) steht regelmäßig in Kontakt mit dem Ministerium. "Wir warten das Ende der Frist ab", sagte auch er. Erst wenn die Ergebnisse ausgewertet sind und sich die Verantwortlichen besprochen haben, wird im Anschluss die Öffentlichkeit informiert.
Einen Termin dafür habe das Ministerium bislang noch nicht festgesetzt. Er geht davon aus, dass er zeitnah stattfindet.
Zeit zum Nachbessern Die Ausschreibung endete im Februar "mit einem substanziellen Angebot", so eine Sprecherin damals. Ein Bewerber wird demnach favorisiert. Weil allerdings dessen Unterlagen nicht vollständig waren, wurden ihm zwei weitere Monate eingeräumt, um entsprechend nachzubessern.
Betroffen war offenbar das Finanzierungskonzept.
Ob die Unterlagen mittlerweile vollständig sind und ob die Ausschreibung erfolgreich zu Ende geführt wurde, bleibt bis zur offiziellen Stellungnahme des Ministeriums abzuwarten.
Politisches Signal Das Thema Kurhaushotel war in München zuletzt Chefsache. Für Bad Kissingen ist das ein wichtiges politisches Signal.
Nach Ende der letzten Frist hat Finanzminister Markus Söder (CSU) Oberbürgermeister Blankenburg, Landtagsabgeordneten Kirchner und Landrat Thomas Bold (CSU) in München über den aktuellen Sachstand und das weitere Vorgehen informiert.