Ein geplanter Spielplatz, Sanierungen von Brücken und der Hennebergstraße, sowie die Zukunft der ehemaligen Polizeiwache standen auf der Agenda der Bürgerversammlung in Aschach.
Der Bezirk Unterfranken und die Gemeinde Bad Bocklet bauen einen Spielplatz am Schloss. Weil ein Gegner dazu eine Unterschriftensammlung startete, führte Bürgermeister Andreas Sandwall (CSU) es zur Bürgerversammlung in Aschach noch einmal aus. Kurzgefasst: Der Bezirk Unterfranken fragte die Gemeinde, ob sie sich beteiligen will. Sie sagte zu, weil sie sowieso einen besseren Spielplatz für den Ort schaffen wollte.
Der Vorteil: Der Gemeinde kommt das sehr billig, weil sie nur bis zu 80.000 Euro beisteuern wird und der Bezirk sich um den Platz kümmert. Dass Bürgerinnen und Bürger durch die Aussage des Gegners, der alte Spielplatz in der Badersgasse würde wegkommen, zu einer Unterschrift gegen den neuen Spielplatz gebracht wurden, erklärte Gemeinderätin Simone Götz zu einer Farce.
Sandwall versicherte: "Es kommt eins nach dem anderen. Ich hab noch viele Ideen für einen Wasserspielplatz." Rätin Barbara Schulze erklärte: "Der Spielplatz am Schloss ist Sache des Bezirks, der kommt sowieso."
Brückensanierungen verschoben
Die Gemeinde hat die Aufbesserung der Hennebergstraße wegen der Sanierung der Brücke vom Kreisel Richtung Großenbrach verschoben: Die Umleitung läuft durch das Dorf . Heißt auch, die Busse werden nicht mehr durch die Straße fahren und es wird ein Parkverbot geben. Bei den Brücken zwischen Großenbrach und Bad Kissingen wird bis 2024 vorerst nichts passieren. In der kommenden Sitzung des Gemeinderates, am 15. November, wird das Staatliche Bauamt den Ratsmitgliedern und den Bürgerinnen und Bürgern Antworten liefern.
Gefährliche Stelle an der Schlosskreuzung
Marcus Kolb sprach die Fahrradstrecke an, die über die Schlosskreuzung führt, und bat die Gemeinde, sich erneut an die zuständige Stelle zu wenden, um die Situation zu entschärfen. Oft würden Radelnde gefährlich schnell und nahe an die abbiegenden Autos geraten, weil sie eine Abkürzung zur Straße nutzen, anstatt eine Schlaufe zu fahren. Die Gemeinde wird das Problem erneut angehen.
Offene Pläne für die Polizeiwache
Peter Mölter erkundigte sich nach den Plänen für die ehemalige Polizeiwache in der Schlossstraße 13. "Das Gebäude ist dermaßen im Eimer", erklärte Sandwall, "dass ich das nur mit viel Geld erhalten kann." Die Einnahmen der Miete würden das nicht decken. Eine Überlegung: Es abreisen und ein neues Haus aufstellen - "was nicht in Stein gemeißelt ist", so Sandwall. "Jetzt kommt wahrscheinlich wieder ein so gesichtsloses Mietsgebäude, obwohl der Abriss nicht im Sinne von Nachhaltigkeit ist", befürchtet Wolfgang Mandery. Doch das muss nicht sein: Ein Vorschlag aus der Runde kam, die Gemeinde könne das Feuerwehrhaus dorthin stellen. "Die Idee ist gut", sagte Sandwall. Und dass er sie schon zuvor gehört hatte. Die Gemeinde werde das prüfen.