Wann ist die 83-jährige Frau, die am Karfreitag im Rosengarten in Bad Kissingen zu Tode kam, gestorben? Hatte sie vielleicht einen Herzinfarkt und ist dann in den Brunnen gefallen, oder ist sie in den Springbrunnen im Rosengarten gefallen und darin ertrunken?
Diese Frage beschäftigt nach wie vor die Ermittler der Kriminalpolizei Schweinfurt. Deshalb, sagte am Mittwoch Polizeipressesprecher Karlheinz Schmitt auf Nachfrage, wird die Frau von der Rechtsmedizin obduziert (Mittwoch/Donnerstag).
Was die Webcam der Stadt Bad Kissingen zum Zeitpunkt des Unfalles vom Rosengarten aufgezeichnet hat, weiß man noch nicht. Die Kamera nimmt alle 30 Sekunden ein neues Bild auf und überschreibt das alte.
Die Bilder werden in Bad Kis singen nicht gespeichert, der Provider des Computersystems versuche derzeit, so Schmitt, die Aufnahmen vom Karfreitag wieder herzustellen.
Keine Zeugen?
Seine Verwunderung drückte der Pressesprecher des Polizei-Präsidiums Würzburg darüber aus, dass sich bislang noch keine Zeugen gemeldet haben, die den Vorfall am Karfreitag im Rosengarten gesehen haben.
Aufgrund der Tatsache, dass bereits um 10 Uhr am Vormittag relativ viele Menschen auf der Ludwigsbrücke und im Rosengarten unterwegs waren, sei davon auszugehen, dass jemand die 83-jährige Frau und ihren Unfall beobachtet hat. Dass sich niemand als Zeuge zur Verfügung stelle, sei "schon verwunderlich", erklärte Karlheinz Schmitt.
