Aileen Kempf aus Bad Kissingen bekommt die meisten Rosen von den Gästen des Rosenballs. Als Rosenkönigin wird sie nun für ein Jahr Repräsentantin der Stadt Bad Kissingen sein.
Immer wenn der Sommer sein schönstes Gesicht zeigt, wenn die Tage hell und die Nächte kurz sind, feiert Kissingen seine blumigste Gala, schmückt sich der Regentenbau mit tausenden Rosen und der Max Littmann Saal wird zum prunkvollen Ballsaal. Das Lachen des Abends gehörte in diesem Jahr der Bad Kissingerin Aileen Kempf. Die junge Frau wurde beim Ball zur Rosenkönigin gekürt.
Souverän, charmant und bestens informiert führte der bekannte Fernsehmoderator Pierre Geisensetter bereits zum 5. Mal durch den Ballabend und stellte die Kandidatinnen für die Wahl zur Rosenkönig vor. Franziska Müller, Monique Röder und Aileen Kempf hatten sich für die Endrunde qualifiziert. Auch ein Video zeigte sie von ihrer besten Seite.
Moderator Geisensetter entlockte den Kandidatinnen im Plauderton, was sie bewegte, und wie sie
sich die Zeit als Repräsentantin der Stadt vorstellen. Da erfuhr das Publikum, dass Monique Röder schon letztes Jahr beim Ball davon geträumt hat, Rosenkönigin zu werden und Aileen Kempf ein duales Studium als Bauingenieurin begonnen hat und dass für Franziska Müller das Casting eine Abenteuerreise war, die hoffentlich noch weitergeht.
Bei der nächsten Vorstellungsrunde wurde es ein wenig kniffliger, als die Mädchen auf der Videoleinwand Gebäude und historische Persönlichkeiten der Stadt erkennen und beschreiben mussten. Vor allem in dieser Runde konnten sich die Besucher ein Bild davon machen, wer die Stadt gut repräsentieren kann.
Es war schon nach Mitternacht, als die 19-jährige Aileen Kempf sich ungläubig die Hände vors Gesicht schlug und Freudentränen
in ihre strahlenden Augen stiegen. Gerade hatte der Moderator den Umschlag mit dem Ergebnis der Wahl zur Rosenkönigin geöffnet und die Spannung nicht nur bei den drei Kandidatinnen auf die Spitze getrieben. Mit 188 Rosen hatten die Ballbesucher die Amphore im Weißen Saal des Regentenbaus gefüllt und die dunkelhaarige Schönheit aus Garitz zur Rosenkönigin 2014 gewählt.
"Meine Gefühle sind kaum zu beschreiben", meinte die junge Frau völlig überwältigt. "Natürlich freue ich mich sehr, dass ich die Wahl gewonnen habe, aber es fühlt sich alles noch ein wenig unwirklich an", erklärte sie am Sonntag unserer Zeitung gegenüber.
Rauschender Beifall, als sie mit den Insignien einer Königin, mit Diadem, Schärpe und Kissinger Rose ausgezeichnet wurde.
Der Rest des Abends gehörte dem Freundeskreis der Kandidatinnen. Küsschen hier, Umarmung da, glänzende Augen der Eltern, aber auch verstohlene Tränen der nicht minder hübschen Prinzessinnen, die sich im Foyer alle nochmals den Fotografen stellten. Sie freue sich auf die After-Show-Party, meinte Aileen Kempf nach dem aufregenden Wahlverlauf.
Verliererinnen gab es keine, und übereinstimmend bestätigten die jungen Frauen, welch´ prägende
Erlebnisse sie in dem professionellen Auswahlverfahren gemacht hatten. Unterdessen strömten jüngere Gäste zur heißen Rosenballparty mit DJ Base. Da gab's weniger Rumba oder Foxtrott, es war eher - Brasilien lässt grüßen - heiße Samba angesagt.
