Messerstiche als Revanche für Faustschlag: 28-Jähriger von Nachbarn schwer verletzt

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Ein 28-Jähriger ist bei einem Streit zwischen Nachbarn im unterfränkischen Kahl am Main schwer mit einem Messer verletzt worden. Die Hintergründe der Tat werden von der Kriminalpolizei untersucht.

In einer gemeinsamen Presseerklärung informiert das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg am Montag, 4. August.2025 über einen Vorfall im Bereich Untermain, bei dem ein Nachbarschaftsstreit mit Messerstichen endete. 

Am Freitagabend (1. August) erlitt demzufolge ein 28-Jähriger in einem Mehrfamilienhaus in Kahl am Main (Landkreis Aschaffenburg) eine schwere Messerwunde infolge eines Streits mit seinem drei Jahre älteren Nachbarn. Der mutmaßliche Angreifer wurde von der Polizei festgenommen und befindet sich auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.

Kahl am Main: Nachbarschaftsstreit endet mit Messerstichen

Den vorliegenden Informationen zufolge kam es am Freitag gegen 20 Uhr in einer Wohnung an der Hanauer Landstraße zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen einem 28-jährigen Mann und seinem 31-jährigen Nachbarn.  Im Verlauf des Streits schlug der jüngere Mann diesem mit der Faust ins Gesicht.

Als die Polizei aus Alzenau am Schauplatz eintraf, hatte sich der Tatverdächtige bereits zurückgezogen. "Gegen den 28-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet", heißt es in der Presseerklärung wörtlich.

Doch gegen 22 Uhr meldete die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eine weitere Auseinandersetzung im selben Mehrfamilienhaus - offenbar waren die beiden Nachbarn erneut aneinander geraten. Diesmal zog der 31-Jährige, der zuvor den Faustschlag ins Gesicht erlitten hatte, mutmaßlich ein Messer und verletzte den 28-Jährigen schwer im Oberkörperbereich.

Verdacht auf versuchten Totschlag

Der verletzte Mann erhielt sofortige Hilfe von einem Notarzt und wurde zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der 31-jährige Verdächtige wurde vor Ort von der Alzenauer Polizei vorläufig festgenommen, verbrachte die Nacht in einer Haftzelle und wurde am folgenden Tag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Amtsgericht vorgeführt. Dort erließ der Ermittlungsrichter wegen des dringenden Tatverdachts auf versuchten Totschlag einen Haftbefehl.

Der Verdächtige befindet sich jetzt in einer Justizvollzugsanstalt. Die genauen Abläufe und Hintergründe der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen durch die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft.

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