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Nach den vier Bränden in Aschaffenburg: Polizei nimmt Tatverdächtigen (17) fest


Autor: Redaktion

Aschaffenburg, Montag, 28. Januar 2019

Nach den vier Bränden in der Heinsestraße in Aschaffenburg (Unterfranken) kann die Polizei nun Erfolge verzeichnen: Ein 17-jähriger Tatverdächtiger konnte ermittelt und festgenommen werden.
Die Flammen eines Brandes hatten auf zwei Autos und die Fassade einer Gaststätte übergegriffen.  Symbolfoto: pixabay.com


Nachdem es in der Aschaffenburger Innenstadt Anfang Januar zu vier Bränden gekommen war, laufen die Ermittlungen der Brandexperten weiterhin auf Hochtouren. Wie die Polizei berichtet, wurden jetzt erste Ergebnisse erzielt.

Update vom 28.01.2019: Tatverdächtiger nach Bränden ermittelt

Die Brandfahnder der Aschaffenburger Polizei konnten nun einen Tatverdächtigen festnehmen. Der 17-Jährige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Wie bereits berichtet, war einer Zeugin in der Nacht auf Freitag, den 11. Januar 2019, in der Heinsestraße zunächst ein Müllcontainerbrand aufgefallen. Die Flammen hatten anschließend auf zwei Autos und die Fassade einer Gaststätte übergegriffen.

Der Sachschaden belief sich auf mehrere hunderttausend Euro. In derselben Nacht stand ein aufgestelltes "Bookcrossing" Bücherregal am Bahnhof in Flammen. Am vorangegangenen Donnerstag brannte eine Mülltonne in der Frohsinnstraße. Am Montag, den 14. Januar, wurde in der Landingstraße ein Obstkorb angezündet.

Sofort eingeleitete und mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg abgestimmte, intensive operative und ermittlungstaktische Maßnahmen der Polizeiinspektion und der Kriminalpolizeiinspektion Aschaffenburg führten schließlich am letzten Freitag zur Festnahme eines 17-Jährigen.

Aufgrund dringenden Tatverdachtes wurde der Jugendliche noch am selben Tag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen vorsätzlicher Brandstiftung und Sachbeschädigungen durch Brandlegungen sowie eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erließ. Der 17-Jährige wurde einer Justizvollzugsanstalt überstellt.

Update vom 22.01.2019: Feuer in Heinsestraße verursacht hohen Schaden: Zeugen mit Foto- und Videomaterial gesucht

Der Sachbearbeiter bittet nun Zeugen, die Foto- oder Videoaufnahmen von der Brandstelle in der Heinsestraße gemacht haben, sich bei der Polizei zu melden.

Wie bereits berichtet, hatte in der Nacht auf Freitag, den 11. Januar 2019, in der Heinsestraße zunächst ein Müllcontainer gebrannt und die Flammen hatten anschließend auf zwei Pkw und die Fassade einer Gaststätte übergegriffen. Der Sachschaden wird sich wohl auf mehrere hunderttausend Euro belaufen.

Gegen 2.30 Uhr war dieses Feuer einer Zeugin aufgefallen und sie hatte Polizei und Feuerwehr verständigt. Gegen 4.10 Uhr in derselben Nacht hatte zudem ein öffentliches Bücherregal am Regionalen Busbahnhof gebrannt und die Einsatzkräfte erneut auf den Plan gerufen. Bereits etwa zehn Tage zuvor, am Donnerstag, den 3. Januar 2019, brannte eine Mülltonne in der Frohsinnstraße. Dabei wurde auch ein abgestelltes Mountainbike beschädigt.

Brand in Aschaffenburg: Bisher nur wenige Hinweise

Bislang sind trotz eines Zeugenaufrufes nur sehr wenige Hinweise bei der Polizei eingegangen. Die Kripo Aschaffenburg bittet im Rahmen der Ermittlungen nun die Bevölkerung nochmals um Mithilfe. Interessant sind für die Beamten insbesondere Foto- oder Videoaufnahmen, die während des Brandes von der Brandstelle in der Heinzestraße aufgenommen wurden. Wer hier Bilder oder Videos beispielsweise mit seinem Mobiltelefon gemacht hat, wird gebeten, sich mit der Kripo Aschaffenburg in Verbindung zu setzen.

Auch sonstige verdächtige Beobachtungen oder sachdienliche Angaben zu den Bränden sind weiterhin für die Untersuchungen von Bedeutung. Die Kripo Aschaffenburg nimmt Hinweise rund um die Uhr unter Tel. 06021/857-1732 entgegen.

Zwei Brände hielten die Rettungskräfte in Franken vor kurzem in Atem: Bei einem Scheunenbrand in Unterfranken war die Feuerwehr mit 115 Einsatzkräften vor Ort. Nach einem Lkw-Brand auf der A9 in Oberfranken war die Autobahn für fast drei Stunden gesperrt.

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