Indem er bei voller Fahrt den Schlüssel zog, hat ein stark alkoholisierter Beifahrer einen Shuttle-Bus auf der A3 bei Aschaffenburg (Unterfranken) zum Anhalten gezwungen. Danach versuchte der 49-Jährige, die Autobahn zu Fuß zu überqueren.
Ein erheblicher alkoholisierter Mann hat am Sonntagmittag durch eine waghalsiger Aktion auf der Autobahn A3 im Kreis Aschaffenburg mit seinem Leben gespielt. Laut Angaben der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach war eine Reisegruppe in einem Mercedes Vito in Richtung Würzburg unterwegs.
Die Gruppe war auf dem Weg zu einem Zahnärztekongress in Südbayern und sollte hierzu von einem gebuchten Shuttleservice in dem Kleinbus vom Flughafen zu ihrem Hotel gebracht werden. Gegen 12:30 Uhr griff dann allerdings der 49-Jährige Beifahrer aus unbekanntem Grund nach links und zog den Zündschlüssel des Mercedes Vito während der Fahrt ab.
Betrunkener Beifahrer zieht bei voller Fahrt den Schlüssel: Auf die Autobahn gelaufen und von Auto gestreift
Der Fahrer des Shuttleservice konnte geistesgegenwärtig den Kleinbus vom rechten Fahrstreifen auf den Pannenstreifen lenken und hier zum Stehen bringen. Der Beifahrer sprang daraufhin aus dem Fahrzeug und versuchte die Autobahn zu Fuß zu überqueren. Hierbei wurde er vom vorbeifahrenden Auto eines 61-Jährigen gestreift und kam, wie durch ein Wunder nur leicht verletzt, auf dem linken Fahrstreifen der Autobahn zum Liegen.
Der Herr stand daraufhin auf und lief zurück zum Standstreifen, wo er in den Kleinbus einstieg und die Reisegruppe ihre Fahrt vorsetzte. Aufgrund der schnellen Mitteilung des 61-jährigen Autofahrers konnte die Gruppe allerdings kurz darauf durch eine Streife der Autobahnpolizei angehalten und überprüft werden. Der Beifahrer wurde anschließend zwecks ärztlicher Untersuchung und Durchführung einer Blutentnahme ins Krankenhaus verbracht.
Widerstand gegen Beamte geleistet
Der augenscheinlich stark alkoholisierte 49-Jährige zeigte sich hierbei äußerst unkooperativ und leistete den eingesetzten Polizeibeamten mehrfach Widerstand. Hierbei wurde ein Polizist leicht verletzt. Im Anschluss der Blutentnahme und eingehenden ärztlichen Untersuchung und Ausschluss schwerer Verletzungen wurde der beschuldigte russische Staatsbürger in Sicherheitsgewahrsam genommen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 2,64 Promille.
Nach Hinterlegung einer Sicherheit wieder auf dem Weg zum Ärztekongress
Den 49-Jährigen erwartet nun unter anderem eine Strafanzeige wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Widerstand und Nötigung. Er durfte dann am Montagmorgen, nach der Hinterlegung einer Sicherheit für die zu erwartende Strafe, seine Reise zum Ärztekongress fortsetzen.
In der Therme in Bad Staffelstein hat ein 26-Jähriger so viel Alkohol zu sich genommen, dass er schließlich in der Arrestzelle landete. Alkohol war auch bei einem weiteren Fall im Landkreis Lichtenfels im Spiel, wo eine Mutter von ihrem Ehemann bewusstlos gewürgt wurde, weil sie mit dem Kind flüchten wollte.In der vergangenen Woche war eine Feier in einem Jugendzentrum im Kreis Ansbach aus dem Ruder gelaufen: Die alkoholisierten Besucher verletzten die eintreffenden Polizisten, außerdem wurde Munition aus dem Streifenwagen gestohlen.