Kein alltäglicher Einsatz für die Polizei Dinkelsbühl. Ein Mann muss sich jetzt wegen illegaler Schweinemast verantworten.
Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurden Beamte der Polizei Dinkelsbühl am Dienstag gerufen. Wie die Polizei mitteilt, hat ein junger Mann aus Dürrwangen in Mittelfranken gegen 9 Uhr bei der Polizei angerufen, weil er Schweinequieken in einem Schrebergarten im Außenbereich gehört hat.
Eine erste Streifenbesatzung konnte den umzäunten Schrebergarten, der an einen Wald angrenzt, ausfindig machen. In dem Garten fanden die Beamten in einem Schuppen laut Polizei zwei eingepferchte, schlachtreife Hausschweine.
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Die Polizisten riefen schließlich einen Amtstierarzt des Landkreises hinzu, um die gesamte Haltung der Schweine zu begutachten. Es wurden mehrere Verstöße gegen tierschutzrechtliche Regelungen festgestellt, welche zur Anzeige gebracht wurden.
Beispielsweise entsprachen die Stallungen in mehreren Punkten nicht den gängigen Vorschriften. Zudem war die Haltung der Schweine nicht wie vorgeschrieben dem Veterinäramt und Landwirtschaftsamt gemeldet worden, wie die Polizei mitteilt.
Darüber hinaus hatte der Halter der Tiere einen Misthaufen über längere Zeit hinweg auf unbefestigtem Grund angelegt, was gemäß den Gesetzen zur Regelung des Wasserhaushaltes so nicht gestattet ist.
Der 38-jährige Mann, der die Schweine gemästet hatte bekam die Auflage, die Schweinehaltung beziehungsweise Schweinemast in seinem Schrebergarten zu beenden. Hierfür wurde ihm von der Polizei eine Frist eingeräumt.