Falsche Polizistin führt angebliche Geschwindigkeitskontrolle durch und kassiert vermeintliches Bußgeld

1 Min

Eine Autofahrerin wird im Kreis Ansbach wegen eines angeblichen Geschwindigkeitsverstoßes angehalten. Bei der vermeintlichen Verkehrskontrolle wird die 38-Jährige stutzig.

Eine Frau soll sich im Kreis Ansbach als Polizistin ausgegeben und ein vermeintliches Bußgeld von einer Autofahrerin eingetrieben haben. Die Unbekannte stand laut Angaben der 38-jährigen Frau am Freitagmorgen (13. September 2024)  gegen 7.30 Uhr in Leutershausen in der Bahnhofstraße mit einer Kelle an der Fahrbahn, wie die Polizei mitteilte.

Im Rahmen einer angeblichen Geschwindigkeitskontrolle habe die falsche Polizistin festgestellt, dass die Autofahrerin zu schnell gefahren sei. Daher sollte die 38-Jährige unmittelbar 100 Euro Bußgeld zahlen. Zwar sei die Angehaltene skeptisch geworden, jedoch soll sie der Kontrolleurin dennoch das Geld ausgehändigt haben, da diese scheinbar eine Waffe im Holster bei sich trug. Die Polizei ermittle nun unter anderem wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung und suche nach Zeugen des Vorfalls oder weiteren angehaltenen Personen.

Falsche Polizistin im Kreis Ansbach - so wird sie beschrieben

Die vermeintliche Polizistin wird wie folgt beschrieben:

  • etwa 1,70 Meter groß
  • schlank
  • schwarze, hochgesteckte Haare
  • trug eine grüne Jacke mit grüner Weste, eine helle blaue Hose mit Pistolenholster sowie graue Handschuhe

Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder selber von der Frau angehalten und "kontrolliert" wurden, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 bei der Polizei zu melden.

Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen 
Vorschaubild: © Jonas Güttler/dpa/Symbolbild