Real hat angekündigt mehrere Filialen zu schließen. Auch die fränkischen Standorte Neustadt an der Aisch und Ansbach sind hiervon betroffen. Nun begründet das Unternehmen seine Entscheidung.
- Unternehmen begründet seine Entscheidung
- Real kündigt Schließung von 10 Filialen an
- Zwei Filialen in Franken betroffen
- Grund: Keine wirtschaftliche Perspektive für die Märkte vorhanden
Die SB-Warenhauskette Real hat die Schließung von 10 weiteren Filialen angekündigt. In Franken sind die Filialen in Ansbach und Neustadt an der Aisch betroffen. Außerdem die Filialen in Dortmund-Eving, Haßloch, Kenn, Maintal, Mönchengladbach-Neuwerk, Villingen-Schwenningen, Hannover-Linden und Cuxhaven werden am 30. September den Betrieb einstellen, wie die Handelskette am Mittwoch (27. Januar 2021) mitteilte. Bereits im Vorjahr mussten etliche Filialen ihre Tore schließen - darunter auch wieder Filialen aus Franken.
Real bezieht Stellung zu Schließungen in Ansbach und Neustadt
In Ansbach sind 88 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Schließung betroffen. In Neustadt an der Aisch sind es 63 Personen. Die DV Immobilien Gruppe - der Brücken-Center-Betreiber - ist über den Entschluss sehr erstaunt. Real hatte ursprünglich ein langfristiges Engagement im Brücken-Center in Ansbach ins Auge gefasst. Es gebe keine wirtschaftliche Perspektive mehr für die betroffenen Märkte und es habe sich trotz intensiver Bemühungen auch kein Interessent für eine Übernahme der Standorte gefunden, betonte das Unternehmen.
"Diese schwere Entscheidung wurde nicht ohne die eingehende Prüfung aller Möglichkeiten getroffen. Durch die schwierige wirtschaftliche Lage aufgrund sehr hoher Verluste in den vergangenen Jahren wäre eine Fortsetzung der Betreibung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten jedoch nicht verantwortlich", rechtfertigt sich Vorstandschef Bojan Luncer.
Der russische Real-Eigentümer SCP hatte die angeschlagene SB-Warenhauskette mit ihren rund 270 Märkten von der Metro im vergangenen Jahr erworben, um sie zu zerschlagen und weiterzuverkaufen. Das Bundeskartellamt hat inzwischen grünes Licht für die Übernahme von bis zu 92 Real-Märkten durch den Wettbewerber Kaufland gegeben. Die Supermarktkette Globus bekam die Freigabe für den Erwerb von 24 Real-Standorten. Auch Edeka ist am Erwerb von bis zu 72 Real-Filialen interessiert. Doch ist das Schicksal von zahlreichen Filialen noch offen.
Edeka und Kaufland wollen Filialen übernehmen
Weitere Schließungen sind nicht ausgeschlossen. Denn SCP hatte bereits bei der Übernahme von Real signalisiert, dass rund 30 Geschäften das Aus drohe. Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte Real in einem ersten Schritt die Schließung von acht Filialen zum 31. Januar angekündigt.
@martin3
Martin, das ist ein Schmarren, den Sie da schreiben. Die Real-Gruppe war schon lange vor Corona ein Übernahmekandidat. Der vorherige Besitzer, die Metro, verkaufte im Juni 2020 die Märkte an den russischen Immobilienspekulanten SCP. Bereits seit 10 Jahren versuchte bis dahin die Metro die Real-Märkte loszuwerden. Am 13. September 2018 gab die Metro AG in einer Pflichtmitteilung bekannt, die Real-Gruppe verkaufen zu wollen. Die Mehrzahl der Real-Märkte war schon lange nicht mehr profitabel.
Das hat also alles nichts mit Corona, Söder oder Merkel zu tun. Bitte keine Gerüchte in die Welt setzen, wenn man sich nicht richtig informiert hat.
Die sind ja nur beispielhaft für das was kommt. Sie können gerne diese Politik verteidigen. Warten wir ab.
Bedankt euch bei Merkel, Söder und Drosten.
Schwachsinn.
inFranken.de sollte seiner Verantwortung auch mal bewusst werden und solche absurden Kommentare wie der von martin3 nicht zu veröffentlichen.
Was hat Drosten damit zu tun? Wie im Artikel eindeutig zu lesen steht, hat der Eigentümer bereits beim Erwerb der Kette angekündigt, der Kette den Garaus zu machen: zerschlagen und Kohle damit machen. Mit dem Lockdown hat das nichts zu tun. Im Gegenteil: Supermärkte haben vom Lockdown profitiert. Logisch: Sämtliche Vor-Ort-Einkäufe konzentrieren sich dort.