Nicht mehr lange bis Weihnachten. Können wir uns heuer auf ein weißes Fest freuen? Die neuesten Prognosen lassen die Hoffnungen schmelzen.
Weiße Weihnachten? Wetter-Experte Dominik Jung sieht da schwarz - oder besser gesagt: grün. Er hat nämlich zwei donnernde und wehende Ansagen für die Festtage: "Mildes und grünes Weihnachtsfest für die meisten Menschen am wahrscheinlichsten! Sturmgefahr zum Fest!" Für den Meteorologen scheint eine Befürchtung wahr zu werden: Der Winter könnte jetzt schon vorbei sein für diese Saison.
"Bis Weihnachten ist in den Wettermodellen wenig Winterliches zu finden", zitiert Jung die aktuellen Vorhersagen. "Das ist schon verrückt". Anfang Dezember habe es im Süden Deutschlands so viel geschneit, wie es niemand für möglich gehalten hätten. Nun sei aber schon alles weg und dieFlüsse quellen über die Ufer: "Damit bestätigen sich die langfristigen Wetterprognosen vom US-Wetterdienst NOAA scheinbar doch noch. Die Kollegen hatten bereits im Sommer 2023 auf einen eher milden Dezember gesetzt, rund 1 bis 2 Grad wärmer im Vergleich zum neuen Klimamittel."
Ist der Winter schon durch? Wetter-Experte mit Mild-Prognose
Ganz will Dominik Jung die Flinte für alle Fans der weißen Weihnacht aber noch nicht in den Matsch werfen. "Vielleicht könnte es zum 2. Weihnachtstag in den höheren Lagen noch mit etwas Schnee klappen", so der Meteorologe - das sei aber eine sehr wackelige Angelegenheit. Eines ist für die Festtage wohl aber sehr wahrscheinlich: "Bis Weihnachten ist es mehrheitlich mild. Nun taucht genau zu Weihnachten sogar noch ein Sturmtief über Deutschland auf und macht das Wetterchaos perfekt!"
Auch sämtlichen "Märchen" von einem Polarwirbel erteilt Jung eine Absage. Der Experte warnt davor, sich von falschen Prognosen täuschen zu lassen. Er nutzt seine eigene Vorhersage, um eine vermeintliche Strategie seiner Kollegen aus der Meteorologie aufzudecken. Jungs Vorwurf: Jährlich wird in den Medien der Polarwirbel thematisiert, "da es jedes Jahr Kollegen gibt, die aufgrund eines 'gestörten Polarwirbels' frostige Zeiten prophezeien und damit seit Jahren falsch liegen".
Er zeigt sich jedoch nicht überrascht über dieses Vorgehen: "Dieses Märchen vom Polarwirbel zieht viele Klicks an." Es handele sich dabei um "eine atmosphärische Zirkulation, die in den Polarregionen der Erde stattfindet". Jung kritisiert: "Fast jedes Jahr erklärt irgendein Wetterportal oder ein 'Kollege', dass der Wirbel momentan 'gestört sei' und uns deshalb große Kälte bringen wird. "Passiert ist das allerdings in den vergangenen Jahren eher selten bis nie", so der Meteorologe. Jung betont, dass eine fachkundige Winterprognose aufgrund der Komplexität der Atmosphäre nicht allein auf das Verhalten des Polarwirbels basieren kann. "Die längerfristigen Trends für Januar und Februar 2024 [sind] in Sachen Winterwetter eher dürftig. Auch diese beiden Monate sollen mehrheitlich recht warm und nass ausfallen!"
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