Bei einem G7-Treffen kritisierte Bundesverkehrs- und Bundesdigitalminister Volker Wissing (FDP) die Vielzahl von Essensfotos in sozialen Medien. Das verbrauche viel Strom. Diese Äußerungen brachten ihm viel Spott und Kritik ein.
Bundesdigitalminister Volker Wissing (FDP) hat am Mittwoch mit Äußerungen bei einem Treffen von G7-Ministern in Düsseldorf viel Kritik und Häme eingehandelt.
Der Minister, der sowohl für Verkehr, als auch für Digitales zuständig ist, monierte, dass die große Zahl an Essens-Fotos in sozialen Netzwerken unglaublich viel Energie verbrauche.
Was hat Volker Wissing gesagt?
Die G7-Staaten wollen mehr auf Nachhaltigkeit achten. „Wir dürfen nicht den Fehler wiederholen, den wir bei der Industrialisierung begangen haben, dass man die Nachhaltigkeit hinten angestellt hat“, sagte Bundesdigitalminister Volker Wissing (FDP) zum Abschluss eines Treffens von G7-Ministern am Mittwoch in Düsseldorf. Stattdessen müssten Themen wie das Recyceln von Hardware, der Schutz von Rohstoffen oder die Senkung des Energieverbrauchs betrachtet werden.
Der FDP-Politiker nahm bei seinem Statement vor der Presse im Anschluss an das Treffen ein Thema in den Blick, das für einiges Aufsehen und auch Spott sorgte: „Beispielsweise neigen wir dazu, dass wir unser Essen fotografieren“, sagte der FDP-Politiker. „Und wenn man sich die Zahl der Fotos von Essen anschaut weltweit, kommt man auf einen enormen Energieverbrauch.“ Er sei schockiert gewesen, als er die Zahlen gesehen habe, so Wissing. Man müsse sich schon fragen, ob das wirklich notwendig sei.
Bei Geräten müsse mehr auf den Stromverbrauch geachtet werden, so Wissing und man müsse sich überlegen, wo der Strom für Technologie herkomme. Einen direkten Ratschlag zum Weglassen von "Foodporn" auf sozialen Medien wie Instagram gab Wissing jedoch nicht, sondern warf nur diese Frage auf.
Soziale Netzwerke reagieren mit Spott - Boomerang für Wissing
Es dauerte nicht lange, bis Nutzer*innen in sozialen Netzwerken reagierten. Prompt stellten Menschen Bilder von Volker Wissings Instagram-Profil etwa auf Twitter zur Schau und belustigten sich über die "unerwartete Selbstkritik", wie ein Nutzer schrieb.
Andere reagierten nicht nur mit Gelächter, sondern sehr verärgert, lenkte Volker Wissing in ihrer Sicht doch sehr von den eigentlich drängenden Problemen beim Thema Klima und Umwelt ab.