Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus entdeckt, Frau (34) in Haft

2 Min
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
Ansicht des Ortes Heringen: In einem Wohnhaus im osthessischen Heringen ist eine Babyleiche entdeckt worden ...
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
Jacob Schröter/dpa
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
Ein Ortsschild von Heringen hinter der Fensterscheibe eines vorbeifahrenden Fahrzeugs.
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
Jacob Schröter/dpa
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
Ansicht des Ortes Heringen.
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
Jacob Schröter/dpa
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
Ansicht des Ortes Heringen. In einem Wohnhaus im osthessischen Heringen ist eine Babyleiche entdeckt worden.
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
Jacob Schröter/dpa
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
28.02.2025, Hessen, Heringen: Ansicht des Ortes Heringen. In einem Wohnhaus im osthessischen Heringen ist eine Babyleiche entdeckt worden ...
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
Jacob Schröter/dpa
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
Ein Ortsschild von Heringen hinter der Fensterscheibe eines vorbeifahrenden Fahrzeugs.
Nur 40 Kilometer von Franken entfernt: Baby-Leiche in Haus in Heringen entdeckt, Frau (34) in Haft
Jacob Schröter/dpa

In Osthessen ist der Leichnam eines Babys gefunden worden. Die Ermittler verdächtigen eine Frau, das Kind getötet zu haben.

In einem Wohnhaus im osthessischen Heringen ist ein toter Säugling entdeckt worden. Eine 34 Jahre alte Frau wurde unter dem Verdacht verhaftet, den Säugling getötet zu haben, wie das Polizeipräsidium Osthessen und die Staatsanwaltschaft Fulda am Freitag, 28. Februar 2025, mitteilten.

Demnach sei es am gestrigen Donnerstag (27. Februar 2025 in Heringen (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Dieser habe im Zusammenhang mit einem laufenden Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Fulda wegen des "Verdachts eines Tötungsdelikts zum Nachteil eines Säuglings" gestanden, heißt es in der Mitteilung wörtlich.

Heringen in Osthessen: Säuglingsleiche in Haus entdeckt - 34-Jährige in Gewahrsam genommen

Wie die Behörden weiter erklärten, sei die Ermittlungen bereits am vergangenen Samstag (22. Februar) in Gang gekommen, nachdem die Polizei durch einen Hinweis über den Fund eines toten Säuglings in einem Wohnhaus in Heringen (Werra) informiert worden war. Aufgrund weiterer "umfangreicher Folgeermittlungen" der Strafverfolgungsbehörden und einer gerichtsmedizinischen Untersuchung habe sich der Verdacht eines Tötungsdelikts ergeben.

Im Zusammenhang mit den polizeilichen Maßnahmen kam es am Donnerstag unter Beteiligung hessischer Spezialeinsatzkräfte gegen 19.45 Uhr in dem Wohnhaus in Heringen zur Festnahme von zwei Personen, "die in einem persönlichen Verhältnis zueinander stehen - einer 34-jährigen Frau und einem 40-jährigen Mann", so Polizei und Staatsanwaltschaft.

Unklar blieb zunächst, in welcher Beziehung die beiden zu dem verstorbenen Kind stehen. Dies sei Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die 34-jährige Frau wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda am Freitagnachmittag (28. Februar) wegen des dringenden Verdachts des Totschlags dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Bad Hersfeld vorgeführt. Der 40-jährige Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen am Freitagmittag entlassen, da ein dringender Tatverdacht gegen diesen nicht zu begründen gewesen sei.

"Ich bin schockiert und ringe um Worte": Bürgermeister äußert sich auf Facebook

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Fulda und der Kriminalpolizei Bad Hersfeld zu den Umständen und Hintergründen der Tat dauern an. In diesem Zusammenhang haben Ermittler der Kriminalpolizei am Freitag (28. Februar) aufgrund eines richterlichen Beschlusses das betreffende Anwesen zum Zwecke des Auffindens möglicher Beweismittel durchsucht.

Wegen der laufenden Ermittlungen wollten Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst keine weiteren Details zu dem Fall mitteilen. Warum Spezialkräfte der Polizei an der Verhaftung beteiligt waren, wollte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Fulda nicht sagen, wie das Nachrichtenportal "Osthessen News" berichtet. Auch zum genauen Fundort machte die Staatsanwältin keine Angaben.

Der Bürgermeister von Heringen, Daniel Iliev (SPD), zeigte sich erschüttert und bat darum, auf Spekulationen zu der Tat zu verzichten. "Ich bin schockiert und ringe um Worte", schrieb er auf Facebook. "Dass ein Säugling auf solch grausame Weise sterben musste, macht mich zutiefst betroffen." Er habe aus der Zeitung erfahren, "welch schlimme Tat in unserer Stadt geschehen ist", so der Politiker. Zuvor hatte die "Hersfelder Zeitung" über den Fall berichtet.

In der Nähe von Franken und Thüringen gelegen

Die Kleinstadt an der Werra im Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit ihren rund 7000 Einwohnern liegt in unmittelbarer Nähe der hessischen Landesgrenze zu Thüringen.

Aber auch Unterfranken befindet sich nicht weit weg: Entfernung nach Fladungen im Landkreis Rhön-Grabfeld, der nördlichsten Stadt Bayerns und Frankens, beträgt nur etwas mehr als 40 Kilometer Luftlinie. Bekannt ist Heringen als bedeutender Standort des Düngemittel- und Salzkonzerns K+S.  sl/mit dpa