Wegen Böllern: Männer schubsen 26-Jährigen vor U-Bahn - Zeugen helfen ihm gerade noch rechtzeitig

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Ein 26-Jähriger beobachtet an einem U-Bahnhof, wie zwei Männer Böller ins Gleisbett der U3 werfen. Damit bringt er sich in Lebensgefahr.

Mindestens fünf Tote haben Silvesterfeuerwerk und Böllerei im Jahreswechseln 2024/2025 in Deutschland gekostet. Am Neujahrstag wäre beinahe ein sechster hinzugekommen - auch wenn der Fall nur indirekt mit Böllern zu tun hat.

Denn wie die Polizei mitteilt, ist ein 26-Jähriger in das Gleisbett der U-Bahn in Berlin geschubst worden, nachdem er zwei andere Männer wegen ihrer Böllerei kritisiert hatte. Nach Zeugenaussagen hatte er die beiden Tatverdächtigen am Neujahrstag angesprochen, nachdem sie wiederholt Böller ins Gleisbett im U-Bahnhof Kurfürstenstraße geworfen haben sollen.

Zeugen helfen Mann aus Gleisbett - kurz vor einfahrender U-Bahn

Nach einem kurzen Streitgespräch hätten die beiden mit Fäusten und Glasflaschen auf den 26-Jährigen eingeschlagen, ihn getreten und in das Gleisbett geschubst. Kurz bevor die nächste U-Bahn einfuhr, gelang es Zeugen, dem Mann aus dem Gleisbett zu helfen. Er klagte demnach über Schmerzen und Hautabschürfungen.

Die beiden Tatverdächtigen - 40 und 49 Jahre alt - flüchteten. Einsatzkräfte nahmen sie jedoch in der Nähe fest. Atemalkoholmessungen ergaben bei dem älteren der Männer über 1,7 Promille und bei dem 40-Jährigen über 0,8 Promille. Sie kamen zunächst in Polizeigewahrsam.

Vorschaubild: © Christoph Soeder/dpa