Schock für Morgenmuffel - Kaffee bald deutlich teurer

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Nach den Einsatzungen von Experten sollen in 25 Jahren rund die Hälfte der Kaffee-Anbauflächen bedroht sein. Der Kaffee-Markt befindet sich im Wandel und reagiert dementsprechend. Das hat Folgen für die Verbraucher.

Kaffee wird bald deutlich teurer. Wie das Portal Chip berichtet, würden große Konzerne auf den sich im Wandel befindenden Kaffee-Markt reagieren. Da nach wissenschaftlichen Prognosen in den kommenden 25 Jahren etwa die Hälfte der Kaffee-Anbauflächen bedroht sein sollen, würden die Unternehmen Fachleute beauftragen, ihre Erträge durch den Einsatz von natürlichem Dünger oder dem Pflanzen von schattenspendenden Bäumen zu steigern. So strebe Tchibo beispielsweise die Zusammenarbeit mit rund 75.000 Kleinfarmen an, um die Versorgung mit ausreichend Kaffee sicherzustellen. 

Der Kaffeeanbau ist an spezifische Wetterverhältnisse gebunden. Entscheidende Faktoren sind die Höhenlage, die Bodenbeschaffenheit, die Temperatur-Spanne und die Niederschlagsmenge. Auch sind Kaffeepflanzen von der Sonne abhängig, aber vertragen nicht zu viel Sonnenschein, was den Anbau sehr kompliziert macht. Deshalb wachsen sie nur in tropischen Ländern rund um den Äquator, im sogenannten "Kaffeegürtel". Auf die Möglichkeit, klimaresistente Pflanzen mittels Gentechnik zu züchten und so für Nachschub zu sorgen, habe die Kaffeeindustrie bisher verzichtet. 

Auch ist es bisher nicht gelungen, Kaffeebohnen aus einem Bioreaktor zu gewinnen. Diese Möglichkeit stellt sich als sehr kompliziert heraus, da in einer Kaffeebohne bis zu 800 Aromen stecken. Diese synthetisch zu reproduzieren, erweist sich als sehr schwierig und ist bis jetzt noch nicht gelungen.

Vorschaubild: © Fabian Sommer/dpa