Loewe verhandelt mit asiatischen Investoren

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Der Kronacher Fernsehgerätehersteller kommt bei der Suche nach Geldgebern offenbar voran.

Dass der angeschlagene Kronacher Fernsehgerätehersteller Loewe nach Investoren Ausschau halten muss, ist kein Geheimnis - spätestens seit vor wenigen Wochen bekannt wurde, dass die Hälfte des Grundkapitals aufgebraucht ist.

Nun machen die Verhandlungen scheinbar Fortschritte, so ist mittlerweile auch raus, mit wem man verhandelt. Zumindest bestätigte Axel Gentzsch, Leiter der Finanzkommunikation, am Dienstag, dass man mit asiatischen Investoren im Gespräch sei. Laut Gentzsch liegt das deshalb nahe, weil die Grundlagentechnologie - wie beispielsweise LCD-Panels oder Audiolösungen - heutzutage fast ausnahmslos in Asien hergestellt würden. "Das konnten wir aufgrund unserer Größe noch nie selbst herstellen", so Gentzsch.

Mit welchem asiatischen Investor man genau im Gespräch ist, wollte Gentzsch aber nicht sagen. Das könne man erst, "wenn die Tinte trocken ist". Bei der außerordentlichen Hauptversammlung am 31. Juli in Berlin wolle man den Aktionären Genaueres sagen können, erklärte Vorstandsvorsitzender Matthias Harsch der "FAZ". Die Versammlung wurde notwendig, weil die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt ist. Ohne Kapitalerhöhung droht Loewe die Insolvenz.