Ein zweijähriges Kind wurde in der Nähe des Koblenzer Hauptbahnhofs Opfer einer Messerattacke. Ein Busfahrer griff beherzt ein und stoppte den Angreifer. So geht es dem Kind aktuell.
- Ein zweijähriger Junge wird beim Hauptbahnhof Koblenz Opfer einer Messerattacke
- Ein Busfahrer stoppt den 39-jährigen Angreifer und wird zum Helden
- Die Staatsanwaltschaft informiert am Montag (21. März 2022), wie es dem Kind aktuell geht
Der Angriff beim Hauptbahnhof Koblenz spielte sich am Sonntag (13. März 2022) ab: Der Angreifer (39) schubste die Mutter des Kindes weg und stach daraufhin auf den zweijährigen Jungen im Kinderwagen ein. Nun lautet der Vorwurf "Verdacht des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung" gegen den 39-jährigen Tatverdächtigen. Ein Busfahrer sowie ein weiterer Passant eilten dem Opfer zu Hilfe - die beiden wurden so zu Helden.
Update vom 21.03.2022, 16.21 Uhr: Kind nach Messerangriff in Koblenz aus Krankenhaus entlassen
Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz am Montag (21. März 2022) gegenüber inRLP.de mitteilt, befindet sich das Kind nicht mehr im Krankenhaus. Es bestünden derzeit auch keine Anhaltspunkte dafür, dass das Kind bleibende körperliche Schäden davongetragen hätte.
Die Ermittlungen dauern weiter an, erklärt die Staatsanwaltschaft. Sie habe einen Sachverständigen mit der Erstattung eines Gutachtens zur Schuldfähigkeit beauftragt. Auch müsse geklärt werden, ob der Beschuldigte die Voraussetzungen einer Unterbringung in einer geschlossenen Einrichtung des Maßregelvollzugs erfüllt.
Die Erstellung des in Auftrag gegebenen Gutachtens dürfte voraussichtlich einige Wochen in Anspruch nehmen, so die Staatsanwaltschaft Koblenz gegenüber inRLP.de.
Update vom 18.03.2022, 18 Uhr: Busfahrer und Passant überwältigen Messer-Mann
Mit ihrem "beherzten Eingreifen" hätten Passanten wohl Schlimmeres verhindert, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Nun ist mehr über diese Heldentat bekannt.
Nach einer Recherche von inRLP.de erklärt Jürgen Czielinski, der Geschäftsführer der Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH (koveb), am Freitag (18. März 2022), dass zwei seiner Mitarbeiter, die zu diesem Zeitpunkt nicht im Dienst waren, dem Opfer zu Hilfe eilten.