Widerliche Post und Schaulustige: Jens Spahn verkündet "klaren Schnitt"

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Jens Spahn und Daniel Funke verkaufen Berliner Villa
Jens Spahn (r.) und sein Ehepartner Daniel Funke verabschieden sich notgedrungen von ihrer Berliner Villa. Die wurde immer mehr zum Unruheherd.
Jens Spahn und Daniel Funke verkaufen Berliner Villa
Gregor Fischer/dpa

Es sollte ein Rückzugsort sein, doch nun kommt es zur Trennung: Jens Spahn und Ehemann Daniel Funke verkaufen ihre Villa. Bereits als die beiden das Haus erwarben, hagelte es Kritik.

Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn und sein Ehemann haben sich von ihrer gemeinsamen Villa im Berliner Stadtteil Dahlem getrennt. "Ja, wir haben das Haus verkauft", sagte der 42-Jährige in einem aktuellen Interview. Darin nannte er auch den ekligen Grund, der unter anderem für die Entscheidung ausschlaggebend war.

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag räumte zugleich Fehler in Bezug auf Zeitpunkt und Umgang mit dem Immobilienerwerb ein: "Der Kauf damals, das war der falsche Zeitpunkt, mitten in der Pandemie", sagte er laut einem Bericht von t-online. Aus dem erhofften Rückzugsort sei ein Unruheherd geworden, "auch durch eigene Fehler im Umgang damit".

Jens Spahn verkauft seine Villa: Demonstranten belagerten Haus

Bis heute stünden Demonstranten und Schaulustige vor dem Haus: "Regelmäßig kommt anonyme Post, erst kürzlich wieder ein Paket mit Fäkalien", sagte der CDU-Politiker. Er fügte hinzu: "Unser Glück hängt nicht an einem Haus. Deshalb haben wir uns für einen klaren Schnitt entschieden."

Über Spahns Immobilien war während der Corona-Pandemie öffentlich diskutiert worden. t-online berichtet unter Berufung auf vorliegende Belege, einem Verkaufserlös von 5,3 Millionen Euro stünden Erwerbs- und Renovierungskosten in Höhe von 5,5 Millionen Euro gegenüber.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur geht es zusätzlich zum Kaufpreis um Kosten für den Notar, den Grundbucheintrag, die Grunderwerbssteuer sowie für Makler und Renovierung. Den Auszug aus der Villa planten Spahn und sein Ehemann für Mitte des Jahres.

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red/dpa