Eisheilige drohen 2024 auszufallen: Meteorologe liefert Prognose zum Kälteeinbruch

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Die Eisheiligen sollen jährlich am 11. Mai beginnen. Dieses Jahr könnte sich der Kälteeinbruch jedoch verzögern. Das hängt mit dem langanhaltenden Polarwirbel zusammen.

Die Eisheiligen verursachen, gerade wenn es wärmer wird, nochmal einen Kälteeinbruch in Deutschland. Nach traditionellen Bauernregeln halten die Eisheiligen fünf Tage lang an, berichtet inRLP.de. Allerdings könnte sich der Kälteeinbruch dieses Jahr verschieben, denn der Polarwirbel hält länger an als gedacht.

Der Meteorologe Jan Schenk gibt auf The Weather Channel seine Prognose. Laut ihm könnten sich die Eisheiligen nicht nur verschieben, sondern sie könnten auch "gefühlt ausfallen".

Wie der Polarwirbel die Eisheiligen verursacht

Verantwortlich für die Entstehung der Eisheiligen ist der Polarwirbel, welchen es nur im Winter gibt. Genauer genommen verursacht der Zusammenbruch des Polarwirbels den Kälteeinbruch in Europa. Wie Jan Schenk erzählt, bricht der Polarwirbel statistisch gesehen am 12. April ein.

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Vier bis sechs Wochen nach dem Ableben des Polarwirbels kommen die kalten Luftmassen in Deutschland an. Dadurch wird die Luft bei uns kühler und es kann zu Frost kommen. Das sind dann die sogenannten Eisheiligen, die zum 11. Mai jährlich beginnen sollen.

Dieses Jahr ist es möglich, dass das Wetter im Mai anders ausfällt, denn der Polarwirbel hält länger an als sonst. Laut den Prognosen von Jan Schenk bricht der Polarwirbel erst zum Monatswechsel zusammen, damit würden sich auch die Eisheiligen verschieben.

Eisheiligen sollen wärmer und dadurch nicht spürbar werden

Wenn der Polarwirbel erst zum Monatswechsel abflacht, würden die Eisheiligen auf Ende Mai fallen. "Ende Mai ist dann auch kein Frost mehr", sagt Jan Schenk, da es dann schon zu warm durch den bevorstehenden Sommer sei. Laut ihm werden die Eisheiligen "gefühlt ausfallen". Lediglich ein wenig kälter könnte es werden.

Ihren Namen haben die Eisheiligen von Bischöfen und Märtyrern aus dem vierten oder fünften Jahrhundert. Damit verbunden sind verschiedene Bauernregeln entstanden, die auch bis heute noch verwendet werden.

Vorschaubild: © Thomas Banneyer/dpa