Vor mehr als einer Woche zogen schwere Gewitter über Teile Niedersachsens. Eine Familie wird bei einem Blitzschlag in Delmenhorst verletzt - und eine Jugendliche ist nun an den Folgen gestorben.
Mehr als eine Woche, nachdem ein Blitz in Delmenhorst in Niedersachsen eingeschlagen war, ist die verletzte Jugendliche verstorben. Die 14-Jährige erlag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen, wie die Polizei unter Berufung auf die Klinik bekanntgab.
Sie hatte vor acht Tagen während eines Gewitters zusammen mit ihrer Familie Schutz unter einem Baum gesucht. Sieben Familienmitglieder wurden ebenfalls verletzt. Ihr kleiner Bruder schwebte zunächst in Lebensgefahr. Die Polizei hat nach eigenen Angaben keine Informationen über den aktuellen Zustand des Fünfjährigen.
Familie auf Grillplatz von Unwetter überrascht
Die Familie hatte sich den Angaben nach auf einem öffentlichen Grillplatz in einem Park aufgehalten und suchte am Nachmittag des 21. Juli 2024 Schutz vor dem aufziehenden Unwetter. Die Familie stellte sich unter einen Baum - doch in unmittelbarer Nähe schlug ein Blitz ein. Die Beamten gehen davon aus, dass der Blitz auf die Familie übersprang. Blitze können laut Experten auf bis zu drei Meter entfernt stehende Menschen überspringen. Wie weit ist das Gewitter noch entfernt ist, kannst du mithilfe einer einfachen Formel berechnen.
Wie die Einsatzkräfte mitteilten, wurden acht Familienmitglieder verletzt. Der Bruder und das 14-jährige Mädchen mussten erfolgreich reanimiert werden und wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Früheren Angaben der Beamten zufolge wurden die 38-jährige Mutter und ihre neunjährige Tochter schwer verletzt. Der 40-jährige Vater, ein zwölfjähriger Sohn, eine zweijährige Tochter und ein 31-jähriger Verwandter erlitten leichtere Verletzungen. Auch sie wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht.
Meisten Blitzunfälle in der Nähe von Bäumen
Bei einem Unwetter suchen Menschen oft unter Bäumen Schutz. "Menschen suchen unter Bäumen Schutz vor Regen und unterschätzen die Gefahr bei Gewittern", sagte Andreas Walter, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD). Manche achten sogar auf die Baumart, da sie an den Volksmund glauben: "Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen." Dabei gebe es keine Unterschiede zwischen Baumarten, sagte Walter. "Das ist ein Mythos."
Die meisten Blitzunfälle in Deutschland passieren laut dem Experten Thomas Raphael in Verbindung mit Bäumen. Nach einer Untersuchung des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) gibt es durch Blitzeinschläge in Deutschland jährlich etwa sieben Todesfälle und 120 Verletzte.
"Die Überlebenden haben oft schwere Schäden, die sie das ganze Leben beeinträchtigen", sagte Raphael. Sie leiden unter Nervenschäden, Persönlichkeitsveränderungen, Gedächtnisverlust und Störungen des Kalt-Wärme-Empfindens.
Rechtzeitig Schutz bei Unwetter suchen
Schon der erste Blitz eines Gewitters könne Schaden anrichten, warnte der Elektroingenieur Raphael. Daher sollte jeder vor einer Outdoor-Aktivität die Wetterlage prüfen und auch währenddessen das Wetter im Auge behalten. "Ich muss mir frühzeitig überlegen, wo ich Schutz finde." Raphael hat beobachtet, dass die Menschen immer weniger Respekt vor der Naturgewalt haben und trotz der Gefahr beispielsweise in einem Park grillen.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.