Bamberg und Nürnberg: Pfennigpfeiffer und Mäc-Geiz vor dem Aus - Suche nach Investoren läuft
Autor: Dominik Jahn
Deutschland, Mittwoch, 08. März 2023
In Bamberg und Nürnberg sind die Mitarbeiter von Pfennigpfeiffer und Mäc-Geiz vom drohenden Aus betroffen. Das Inhaber-Unternehmen äußert sich zum aktuellen Stand.
Das Ladensterben in Deutschland geht immer weiter. Große Unternehmen, wie Galeria Karstadt Kaufhof sind bereits in die Insolvenz gerutscht. Und auch kleinere Ketten stehen immer häufiger vor dem Aus. Jetzt könnte es zwei Nonfood-Discounter erwischen. Mit rund 290 Filialen in Innenstädten - unter anderem auch in Bamberg und Nürnberg - sind zahlreiche Mitarbeiter betroffen.
Erst vor wenigen Tagen war klar,mit der TK Fashion Group wird noch ein weiteres Modehaus der Pleitewelle zum Opfer fallen. Für die Discounter-Ketten Pfennigpfeiffer und Mäc-Geiz könnte es aber laut Lebensmittel-Zeitung noch Hoffnung geben.
Gespräche mit Investoren für die Non-Food-Discounter laufen bereits
In einem erst kürzlich gegebenen Interview machte die Management Trust Holding AG (MTH) klar, dass man derzeit überlege, Anteile an Pfennigpfeiffer und Mäc Geiz zu veräußern. Man wolle sich demnach komplett aus dem deutschen Handel zurückzuziehen.
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In einem Bericht von chip.de, mit Bezug auf den Bericht der Lebensmittel-Zeitung heißt es dazu, dass der Vorstandschef der MTH-Gruppe Martin Waldhäusl bekannt gegeben hat, dass sich die Verantwortlichen über verschiedene Möglichkeiten der Beteiligungen austauschen und sogar einen Komplettverkauf der Anteile in Erwägung ziehen.
Diesem Beitrag zufolge soll es bereits ersten Gespräche mit strategischen Investoren gegeben haben, die sich für beide Handelsketten interessieren sollen. Als Grund für den Verkauf der Anteile wird dabei angeführt, dass die beiden Discounter nicht mehr zum restlichen Geschäft des österreichischen Konzern passen würden.
Noch kein endgültiges Aus für Mäc-Geiz und Pfennigpfeiffer
Waldhäusle soll in dem Interview allerdings noch erklärt haben, dass man sich in den bisherigen Verkaufsgesprächen alle Optionen offen halten möchte. Es wäre damit auch noch denkbar, dass der österreichische Handelskonzern nicht alle seine Beteiligungen verkaufen würde und eine Mindestbeteiligung weiter als möglich ansieht.
Laut eigener Angaben von Mäc-Geiz, beschäftigt der Handelsdiscounter über 1800 Mitarbeiter. Zum Angebot gehören zahlreiche Waren des täglichen Bedarfs. Gegründet wurde das Unternehmen 1994 in Halle (Saale).