Verzweifelter Ehemann ruft Feuerwehr - die fräst ihm den Ehering vom Finger

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Vorsichtige Arbeit: Feuerwehr und Rettungsdienst befreien einen Salzufler von seinem Ehering.
Feuerwehr Bad Salzuflen
Vorsichtige Arbeit: Feuerwehr und Rettungsdienst befreien einen Salzufler von seinem Ehering.
Feuerwehr Bad Salzuflen

Mit einem nicht alltäglichen Problem beschäftigte ein Mann eine Feuerwehr am Samstagnachmittag: Sie mussten ihn von seinem Ehering befreien.

Ehemann ruft verzweifelt die Feuerwehr - die muss ihm den Ehering abfräsen: Zu einem nicht alltäglichen Rettungseinsatz ist es am Samstagnachmittag (06.06.2020) in Bad Salzuflen (NRW) gekommen. Ein Mann rief verzweifelt auf der Wache an und bat um Hilfe. Er müsse seinen Ehering loskriegen, sagte er. Was dann passierte, darüber berichtet die Freiwillige Feuerwehr in einer Pressemittelung.

Gegen 13.35 Uhr meldete er sich telefonisch bei der Feuerwehr an der Oerlinghauser Straße. Am Vortag hatte er sich seinen Ringfinger gebrochen und wurde daraufhin ärztlich behandelt. Allerdings konnte durch die Schwellung der getragene Edelstahlring nicht vom Finger entfernt werden. Einen Tag später war besagter Finger weiter angeschwollen und der Ring drückte auf die Blutzirkulation.

Bad Salzuflen: Mann muss von Ehering befreit werden - Feuerwehr greift zu Hochleistungsfräse

Jegliche Versuche den Ring selbstständig oder durch einen Juwelier zu entfernen scheiterten. Dienstgruppenleiter Markus Rehfisch bestellte den Mann kurzerhand auf die Feuerwache. Ebenfalls mit alarmiert wurde zur Vorsicht ein Rettungswagen des Kreises Lippe. Die Wehrleute improvisierten in der Waschhalle der Wache einen Behandlungsraum. Nachdem der Patient eingetroffen war, überlegten sich die Einsatzkräfte eine schonende aber effektive Möglichkeit, den sehr stabilen Ring zu knacken.

Mit einer Hochleistungsfräse und einer Infusion zum Kühlen gelang es den Rettungskräften das Metall vorsichtig zu entfernen. Unmittelbar danach nahm die Schwellung des Fingers ab. Der Rettungsdienst kontrollierte die Hand, eine Fahrt ins Krankenhaus war jedoch nicht erforderlich. Gemeinsam mit seinem "Andenken" konnte der Mann die Feuerwache nach etwa 45 Minuten wieder verlassen.