Auto fährt in Gruppe von Schulkindern: Kind (10) stirbt zwei Tage später

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Bei einem Unfall im nordrhein-westfälischen Hürth werden sieben Menschen verletzt, zwei davon schwer. Um das Leben eines Mädchens kämpfen die Ärzte im Krankenhaus vergeblich.

Update vom 06.06.2025: Zehnjährige stirbt in Krankenhaus 

Zwei Tage nach dem Unfall mit einer Kindergruppe in Hürth bei Köln ist ein zehnjähriges Mädchen im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen gestorben. Das sagte eine Sprecherin der Kreispolizei Rhein-Erft. Zuvor hatte der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet. 

Insgesamt waren sieben Menschen verletzt worden, als ein Autofahrer am Mittwoch in die Gruppe fuhr. Ein 25-jähriger Betreuer ist nach wie vor schwer verletzt im Krankenhaus. Ein weiterer Erwachsener und vier Kinder hatten leichte Verletzungen erlitten. 

Der 20 Jahre alte Autofahrer soll nach ersten Ermittlungen eine rote Ampel missachtet haben. Die Grundschüler hatten auf dem Weg zum Sportunterricht eine Straße an einer Fußgängerampel überquert, als diese Grün zeigte. Die Polizei beschlagnahmte das Handy und den Führerschein des Mannes, der bereits in der Vergangenheit wegen Straßenverkehrsdelikten auffällig geworden sei. Ein Alkohol- und Drogenvortest war negativ ausgefallen.

Update vom 05.06.2025: Unfall mit Kindergruppe – Fahrer soll über Rot gefahren sein

Der Autofahrer, der in Hürth nahe Köln in eine Gruppe von Kindern gefahren ist, soll eine rote Ampel missachtet haben. Die Grundschüler hatten bisherigen Ermittlungen zufolge am Mittwoch (5. Juni 2025) eine Straße an einer Fußgängerampel bei Grünlicht überquert, als sich der 20-Jährige näherte und mit seinem Fahrzeug mehrere Menschen erfasste.

Ein zehnjähriges Mädchen und ein 25-jähriger Begleiter der Gruppe wurden dabei lebensbedrohlich verletzt. Vier weitere Kinder im Alter von zehn Jahren sowie ein 67-jähriger Zeuge wurden leicht verletzt und konnten die Krankenhäuser bereits wieder verlassen, wie die Kreispolizei Rhein-Erft mitteilte.

Dem 20-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen, ein Alkohol- und Drogenschnelltest fiel negativ aus. Die Beamten beschlagnahmten das Mobiltelefon und den Führerschein des Mannes, der bereits in der Vergangenheit wegen Verkehrsdelikten auffällig geworden sei.

Ursprungsmeldung vom 04.06.2025: Auto fährt in Gruppe von Schulkindern - vier teils schwer Verletzte

Schlimmer Vorfall am Mittwochnachmittag in Nordrhein-Westfalen: Ein Auto ist in Hürth bei Köln in eine Gruppe von Grundschulkindern gefahren. Aktuell ist die Lage noch unübersichtlich.

Einer offiziellen Mitteilung der Polizei Rhein-Erft-Kreis zufolge habe sich am Mittwoch, 4. Juni 2025, in Hürth ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem mehrere Personen verletzt wurden.

Laut Polizeiangaben wurden ein Kind und ein Mann schwer verletzt, während zwei weitere Kinder leichte Verletzungen erlitten haben sollen. Rettungshubschrauber flogen die Verletzten zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser.

Gruppe von Schulkindern soll Straße überquert haben

Ob es weitere Verletzte gibt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Unfall geschah auf der Frechener Straße, als ein 20-jähriger Fahrer gegen 12.15 Uhr mit seinem Fahrzeug mit einer Gruppe von Fußgängern kollidiert sein soll, die gerade dabei war, die Straße zu überqueren. An der Kreuzung zur Straße Theresienhöhe kam es zu dem folgenschweren Zusammenstoß.

Zur Stunde sei der Unfallort von der Polizei weiträumig abgesperrt, meldete die örtliche Polizei (Stand: 14.13 Uhr). Spezielle Teams der Polizei Köln unterstützen die örtlichen Einsatzkräfte bei der Unfallaufnahme.

Zusätzliche Maßnahmen zur Betreuung von Zeugen des Unfalls werden durch Opferschützer des örtlichen Polizeireviers gewährleistet. Die Ermittlungen durch das Verkehrskommissariat sind bereits im Gange.

Keine Hinweise auf absichtliche Tat

Wie ein Sprecher der Kreispolizei Rhein-Erft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte, gebe es keine Hinweise auf eine absichtliche Tat. "Wir gehen von einem Unfall aus", wird der Sprecher von der dpa zitiert. 

Die Kollision eines Autos mit einer Menschengruppe sorgt auch mit Blick auf Tat in München für Verunsicherung. Dort war am 13. Februar 2025 ein Auto in eine Verdi-Demonstration gefahren. Es gab fast 40 Verletzte, eine 37-jährige Mutter und ihre zweijährige Tochter starben. Zudem werden Erinnerung an den Januar 2025 wach, als in unterfränkischen Aschaffenburg ein zweijähriges Kind und ein Erwachsener bei einem Messerangriff in einem Park ums Leben kamen. Der mutmaßliche Täter, ein 28-jähriger Mann, richtete seine Attacke auf eine Kindergartengruppe. Ende Mai endete die Meister-Parade für den FC Liverpool in Großbritannien im Chaos - ein 53-Jähriger fuhr mit seinem Auto in die Menschenmenge

Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen 
Vorschaubild: © Sascha Thelen (dpa)