Altkanzler Schröder soll Schaeffler helfen

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Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder soll dem angeschlagenen Automobilzulieferer Schaeffler helfen. Foto: Ralf Hirschberger/dpa

Im Ringen um Staatshilfen für den hoch verschuldeten Schaeffler-Konzern hoffen örtliche Kommunalpolitiker auch auf Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD).

Dieser werde den Landrat des Kreises Erlangen-Höchstadt, Eberhard Irlinger (SPD), und den Herzogenauracher Bürgermeister German Hacker (SPD) Anfang März zu einem Gespräch in Berlin empfangen, teilte das Landratsamt in Erlangen am Donnerstag mit.
Schröder ist der Garant für die Einhaltung des Übernahmevertrags zwischen Schaeffler und dem Hannoveraner Autozulieferer Continental. Das Gespräch mit dem Altkanzler solle dazu beitragen, „alle Kräfte zu mobilisieren, die den Erhalt der Firma Schaeffler sicherstellen können“, hieß es in der Mitteilung. „Ich bin mir sicher, dass durch ein zielgerichtetes und abgestimmtes Handeln aller Beteiligten rasch ein funktionierendes und tragfähiges Konzept zur Überbrückung der aktuellen Probleme vorgelegt werden kann“, erklärte Irlinger. Der Herzogenauracher Schaeffler-Konzern ist wegen der Conti-Übernahme mit rund zehn Milliarden Euro verschuldet und benötigt zum Überleben staatliche Unterstützung.
Der bayerische SPD-Fraktionschef Franz Maget will an diesem Freitag (20. Februar) mit der Schaeffler-Spitze in Herzogenaurach über einen Weg aus der Krise beraten. Maget ist für staatliche Hilfen für den angeschlagenen Konzern aufgeschlossen, verlangt aber ein Sanierungskonzept, das auch den Arbeitnehmern mehr Mitbestimmung einräumt. dpa