Vor- und Nachteile des günstigeren Modells
Laut des Testportals gutewahl.de schneidet die günstige Thermomix-Version von Aldi aber gut ab. Der überzeugendste Punkt ist natürlich der Preis. Beim Test des Thermomix-Klons wurden verschiedene Punkte, wie zum Beispiel der Preis, die Mixmesser, Wiegefunktion, Steuerung durch Technik und der Kochprozess bewertet.
Mit knapp 200 Euro hebt sich das Gerät enorm vom hohen Kaufpreis des Thermomix ab. Dieser liegt im Schnitt bei ganzen 1350 Euro. Wie beim Original findet sich auch beim Klon eine Steuerungs- und Hilfsfunktion über das Display wieder. Um das Display nutzen zu können, muss die eigene App der Aldi-Küchenmaschine heruntergeladen werden. Über ein eigenes WLAN-Netz kann sie mit dem Gerät verbunden werden und es dann steuern.
Es gibt die Möglichkeit, verschiedene Rezepte heraus zu suchen und diese zu kochen. Man erhält eine Rezeptliste und einzelne Arbeitsschritte, welche dann nacheinander auf die Maschine übertragen werden können. So wird das Arbeiten zwar erleichtert, die Funktion kann aber nicht ganz mit dem Original mithalten. Beim Original Thermomix werden alle Arbeitsschritte direkt auf dem Geräte-Display eingeblendet. Ein weiterer Nachteil des Klons ist, dass man, während man mit dem Internet der Maschine verbunden ist, nicht auf das reguläre Internet zugreifen kann.
Wie gut kocht der Klon?
Der Kochprozess mit dem Thermomix-Klon funktioniert gut. Die Anleitungen der App sind verständlich formuliert und auch die einzelnen Arbeitsschritte sind leicht nachzuvollziehen. Schwierig wird es dann jedoch, wenn die Reinigung des Geräts ansteht. Die Elektronik am Mixtopf kann nicht abgenommen werden, weswegen der Topf nicht unter Wasser getaucht werden darf. Beim Spülen muss daher aufgepasst werden. Auch das Mixmesser lässt sich nicht allzu einfach entfernen, muss aber regelmäßig gereinigt werden, da Essensreste unter dem Messer hängen bleiben können.
Der Mixtopf des Klons fasst wie das Original 2,2 Liter. Durch eine Drehbewegung lässt er sich öffnen und schließen und ist trotz kleiner Kniffe und etwas Kraft handlich zu bedienen. Beim Zerkleinern weicheren Materialien hat das Mixmesser, welches aus vier Klingen besteht und sehr scharf ist, keine Probleme.
Es fällt jedoch auf, dass gerade bei härteren Lebensmittel, wie Nüssen, kleine Schwächen auftreten. Zum Test wurde ein Pesto gemixt, worin sich Pinienkerne befanden. Die Maschine schaffte es jedoch nicht, alle Pinienkerne zu erwischen und zu zerkleinern. Weiterhin war der Prozess des Zerkleinerns sehr laut. Es wurden bis zu 90 dbA gemessen.
Fazit: Thermomix-Klon ist gute Alternative
Insgesamt kann gesagt werden, dass die günstige Aldi-Variante des Thermomix sein Geld wert ist. Es gibt viele verschiedene Funktionen, die das Kochen vereinfachen und unterschiedlichste Gerichte möglich machen.
Auch die App-Steuerung ist ein Feature, was so nicht bei allen Thermomix-Varianten vorhanden ist. Zwar sind die einzelnen Funktionen der Maschine in ihrer Funktionalität nicht so ausgeprägt, wie beim Original und auch die Lautstärke sowie die Reinigung der Maschine lassen zu wünschen übrig, aber für den Preis von knapp 200 Euro ist das Gerät trotzdem eine würdige Alternative zum teureren Thermomix.
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