Nonne missbrauchte Jungen (12) in Pflegeheim: 60 Jahre später spricht er darüber

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Dem 74-jährigen Edward Hayes widerfuhr vor rund 60 Jahren schreckliches. Er wurde in einem britischen Pflegeheim von einer Nonne sexuell missbraucht. Symbolbild: pixabay.com/Dieter_G
Dem 74-jährigen Edward Hayes widerfuhr vor rund 60 Jahren schreckliches. Er wurde in einem britischen Pflegeheim von einer Nonne sexuell missbraucht. Symbolbild: pixabay.com/Dieter_G

In Großbritannien erlitt ein Zwölfjähriger vor 60 Jahren erheblichen Schaden. Eine Nonne vergewaltigte ihn, bis sie schließlich schwanger wurde.

Nonne vergewaltigte ihn vor 60 Jahren - nun bricht er sein Schweigen: Heute ist Edward Hayes 74 Jahre alt. Der Brite bringt 60 Jahre nachdem ihm Schreckliches in einem Pflegeheim widerfuhr, die Wahrheit ans Licht und sorgt mit dieser Geschichte für Aufsehen.

Edward wurde als zwölfjähriger Junge von eine Nonne in der Waschküche des "St.Anne's"-Pflegeheim in Lancashire vergewaltigt. Als er 14 wurde, bekam er auf Initiative der Nonne hin ein sogar eigens Zimmer im Pflegeheim, so dass sie sich ungestörter an Edward vergehen konnte. Als sie schließlich vom Teenager schwanger wurde, ließ sie ihn aus dem Pflegeheim werfen. Was aus seinem Kind geworden ist, weiß er bis zum heutigen Tage nicht.

 


Kirche entschädigt ihn

Gegenüber dem "Daily Star", einem britischen Medium, äußerte sich Hayes zu damals: Die irische Nonne Mary Conleth, die mit bürgerlichem Namen Bessie Veronica heißt, überraschte ihn eines Tages in der Waschküche, zog ihm die Hose herunter und begann ihn zu missbrauchen. Er sei den Großteil seines Lebens durch die Hölle gegangen und habe versucht zu verstecken, was ihm passiert sei, sagte er gegenüber dem Nachrichtenportal. Nun ging er an die Öffentlichkeit, um endlich mit der Geschichte abzuschließen.

 

 


"Time for a pop up now"

Edward war in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen und kam früh in das Pflegeheim, da er unwürdig von seinen Eltern behandelt wurde. Er begann mit zwölf Jahren unter Leitung der Nonne in der Waschküche zu arbeiten. Mit dieser Tätigkeit begann seine Leidenszeit: Er berichtet, dass die Nonne aus Gewohnheit schon keine Unterwäsche trug und "dirty" mit ihm redete. "Time for a pop up now", sei einer ihrer Aussagen gewesen, erinnert sich der 74-Jährige. Zusätzlich äußerte er sich zu seiner kindlichen Wahrnehmung: "I would not let her kiss me", er wollte sich nicht küssen lassen. Das begründete der Brite damit, dass er damals dachte, Kinder würde durch den Kuss zwischen einem Mann und einer Frau entstehen.

 

 

Das Schrecken nahm im April 1956 ein Ende, als Nonne Mary Conleth schwanger wurde und er aus dem Heim flog. Die Kirche entschädigte den Jungen zum damaligen Zeitpunkt mit 20.000 Pfund. Doch diese Summe reicht ihm nicht. Und deshalb geht er offensiv mit den Missständen der Kirche um. Der zweifache Familienvater tritt aus der Anonymität hervor und will nun die wahre Geschichte erzählen.