Mit Buttersäure gegen Wühlmäuse: Großeinsatz der Feuerwehr nach Gefahrstoffunfall

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Rund 50 Einsatzkräfte waren nach einem Unfall mit Buttersäure im Einsatz. Ein Anwohner Heisfeldes wollte mit dem Gefahrstoff Wühlmäuse loswerden. Foto: Feuerwehr Landkreis Leer
Rund 50 Einsatzkräfte waren nach einem Unfall mit Buttersäure im Einsatz. Ein Anwohner Heisfeldes wollte mit dem Gefahrstoff Wühlmäuse loswerden. Foto: Feuerwehr Landkreis Leer

Ein Mann in Heisfelde hat versucht Wühlmäuse mit hochprozentiger Buttersäure loszuwerden. Die Aktion misslang: 50 Einsatzkräfte waren vor Ort, um den Gefahrstoff zu sichern. Der Anwohner musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Am Montagabend (14. Oktober 2019) kam es zu einem Unfall mit Gefahrstoffen im Garten eines Wohnhauses an der Parkstraße in Heisfelde.

Buttersäure gegen Wühlmäuse: Anwohner verletzt sich selbst

Ein Anwohner hatte versucht Wühlmäuse mit hochprozentiger Buttersäure loszuwerden. Wie die Feuerwehr mitteilte, atmete der Mann die Dämpfe ein und bekam die Buttersäure auch auf Haut und Gesicht. Er alarmierte den Rettungsdienst, der dann die Feuerwehr nachalarmierte.

In speziellen Schutzanzügen wurden die Gefahrstoffe gesichert. Der Rettungsdienst behandelte den Verunfallten. Die Alarmstufe wurde erhöht und der Gefahrgutzug der Kreisfeuerwehr alarmiert. Dieser kam mit entsprechenden Gerätschaften zum Anwesen.

Gefahrstoffunfall: Boden muss ausgehoben werden

Nach Analyse verschiedener Proben wurden die Gebinde mit Buttersäure geborgen und in Überbehältern gesichert. Im Auftrag Wasserbehörde wurde unter Atemschutz noch ein Bodenaushub einiger Bereich des Garten durchgeführt.

Der Anwohner wurde leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der Einsatz der rund 50 Feuerwehrkräfte wurde nach dreieinhalb Stunden beendet.