Die Ouvrage de Froideterre (Zwischenwerk Kalte Erde) auf dem Hoehenzug gleichen Namens bei Verdun nach der deutschen Raeumung waehrend des Ersten Weltkriegs. Die Ouvrage war stark in die Kampfhandlungen waehrend der Schlacht um Verdun zwischen Februar und Dezember 1916 involviert. Die Anlage wurde am 23. Juni 1916 nach andauerndem Beschuss aus schweren Kalibern und mit Gasgranaten von den Deutschen nahezu eingenommen. Nur durch einen Irrtum der Deutschen, die eine Sprengung des Forts durch die Besatzung vermuteten und sich daraufhin aus der Befestigung zurueckzogen, gelang es der franzoesischen Besatzung, den Angriff letztlich doch noch zurueckzuschlagen.
Verdun gilt in Deutschland heute als Symbol fuer einen industrialisierten Krieg, in dem Soldaten nur Kanonenfutter, nur Menschenmaterial zum Verheizen sind. In Frankreich herrscht eine andere Sicht vor: Dort gilt Verdun als der Ort, an dem die Nation sich gemeinsam gegen einen Feind behauptete. Mindestens 300.000 Franzosen und Deutsche sterben in der Schlacht vor Verdun zwischen Februar und Dezember 1916. Einige Schaetzungen gehen von insgesamt bis zu 700.000 Opfern aus. (Siehe epd-Feature vom 11.02.2016)
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