Weiden: Mann stirbt wegen Ecstasy im Champagner - nach drei Jahren wird Tatverdächtiger verhaftet
In Weiden starb ein Mann, der Champagner trank, welcher in hohen Dosen mit MDMA zum Zwecke des Schmuggels versetzt worden war.
Jens Kalaene/ZB/dpa
In Weiden tranken Gäste unbewusst flüssiges Ecstasy aus einer Champagnerflasche. Ein Mann starb - jetzt wurde ein Tatverdächtiger festgenommen.
Ein geplantes fröhliches Zusammensein am Abend nahm ein schreckliches Ende: Acht Gäste eines Restaurants tranken aus einer Flasche, die sie für Champagner hielten, doch sie brachen zusammen. Einer von ihnen erlag den Folgen.
Statt Champagner enthielt die Flasche flüssiges Ecstasy. Knapp drei Jahre nach dem Vorfall in Weiden in der Oberpfalz verkündet die Staatsanwaltschaft: Ein Mann ist in Untersuchungshaft. Der 45-jährige Niederländer wird dringend verdächtigt, Eigentümer der Drogen gewesen zu sein. Der Mann wird wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und bandenmäßigen Drogenhandels untersucht.
Mann nach Todesfall in Weiden in U-Haft: So soll die Droge in den Champagner gelangt sein
Aus seinem Besitz sollen die Flaschen in die Hände anderer gelangt sein, die sie dann weiterverkauft haben. Der Verdächtige wurde im Juni in den Niederlanden gefasst und im September nach Deutschland überstellt. Er sitzt in Bayern in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Hauptzollamt München dauern an, insbesondere in Hinblick auf mögliche Komplizen, wurde berichtet. Der Verdacht gegen einenim November 2023 ebenfalls aus den Niederlanden ausgelieferten Polen habe sich dagegen nicht bestätigt, informierte die Staatsanwaltschaft.
Der Mann wurde aus der Untersuchungshaft entlassen. In der Nacht zum 13. Februar 2022 hatten in einem Restaurant in Weiden acht Menschen aus einer Champagnerflasche getrunken, die jedoch mit dem flüssigen Ecstasy-Wirkstoff MDMA gefüllt war. Ein 52 Jahre alter Mann starb. Sieben Gäste wurden verletzt, manche lebensgefährlich. Wenige Tage später gab es einen ähnlichen Vorfall in den Niederlanden, bei dem vier Menschen verletzt wurden.
Später wurden in Deutschland weitere mit dem Rauschmittel versetzte Flaschen entdeckt. Der in die Flaschen gefüllte Stoff ist auch wegen seiner Dosierung hochgefährlich. Das Bundesamt für Verbraucherschutz hatte in der Folge eine Warnung ausgesprochen. Sollte bei Champagnerflaschen der Inhalt nicht perlen und eine rötlich-braune Farbe sowie Anisgeruch haben, sollte nicht davon getrunken werden: "Probieren Sie nichts." Selbst das Schmecken ohne Schlucken könnte zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. "Die Einnahme eines kleinen Schlucks kann tödlich sein", hieß es in der Warnung.
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