Feuerwerk an Silvester: Neue Studie überrascht - Deutsche wollen nicht böllern

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Silvesterraketen
Neue Studie der Münchner Universität der Bundeswehr München belegt: Viele Deutsche befürworten Böllerverbote und nur wenige wollen Geld für Feuerwerk ausgeben. Symbolbild.
Silvesterraketen
Hans/pixabay | Susanna Yli-Ristaniemi/pixabay

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie findet in diesem Jahr das erste Silvester ohne Einschränkungen statt. Eine neue Studie der Universität der Bundeswehr München ist im Hinblick auf das Fest zu überraschenden Ergebnissen gekommen.

Nach zwei Jahren Pause wird in diesem Jahr der Verkauf von Feuerwerk wieder erlaubt sein. Im letzten Jahr haben sich viele Menschen für ein professionelles Profi-Feuerwerk als Alternative ausgesprochen. Eeine Studie der Universität der Bundeswehr München belegt eine Tendenz nun mit Zahlen. Das Ergebnis: Die Deutschen wollen nicht mehr so viel böllern.

Laut der Umfrage planen nur dieses Jahr rund 17% der befragten Personen, Geld für Feuerwerk auszugeben; bei den meisten Menschen sind es rund 45 Euro. Prof. Rauschnabel von der Universität der Bundeswehr München gibt bei den 17% zu bedenken, dass der Wert sich auf das Umfrageergebnis pro Person bezieht und nicht auf einen Haushalt.

Studie zu Feuerwerk: Nur 17 Prozent der Befragten wollen privat böllern

Rückwirkend betrachten die Deutschen das Feuerwerksverkaufsverbot im letzten Jahr positiv. Fast zwei Drittel (63) fanden es positiv und nur 17% schlecht. Jeder fünfte (20%) bewertet es als neutral. Auch das Alter spielt eine Rolle: Je älter, desto besser fanden Menschen das Verbot. Aber, so Rauschnabel, „die Alterseffekte sind nicht so stark, wie man es erwarten würde“.

Immerhin die Hälfte der jungen Menschen bewertet das Verbot rückwirkend als positiv; bei der älteren Generation - den sogenannten "Boomern" - sind es sogar 74%. Aus dem letzten Jahr wissen die Studienautoren, dass die Hauptkritik am Feuerwerk der Tier- bzw. Umweltschutz sind; damals hatten nur 40% die hohen Kosten für Feuerwerk als Grund gegen das Böllern angegeben. In der aktuellen Krise dürfte dieser Grund an Relevanz gewonnen haben.