Adolar Bernt als ist als Zweiter Vorsitzender der Gebietsverkehrswacht Herzogenaurach in den Ruhestand verabschiedet worden.Am 19. November 1977...
Adolar Bernt als ist als Zweiter Vorsitzender der Gebietsverkehrswacht Herzogenaurach in den Ruhestand verabschiedet worden.
Am 19. November 1977 wurde die Verkehrswacht Herzogenaurach gegründet, die im Februar 1984 nach Absprache mit der damaligen Kreisverkehrswacht Höchstadt ihren Betreuungsbereich erweiterte und fortan als Gebietsverkehrswacht Herzogenaurach agierte.
Ziehväter waren damals neben dem Rektor der Hauptschule Otmar Seyferth besonders Karl Schröder und der Verkehrserzieher Adolar Bernt. Herzogenaurach zeigte sich damals als eine stark wachsende Stadt, ein Gymnasium war in der Planung, Wohngebiete und damit die Einwohnerzahlen, wuchsen deutlich. Um diesem damit parallel wachsenden Verkehrsgeschehen zu begegnen, schien die Gründung einer örtlichen Verkehrswacht erforderlich, der 140. in Bayern. In der Gründungsversammlung wurde Adolar Bernt zum Zweiten Vorsitzenden gewählt, neben Wolfgang Gerstberger und Klaus Bellendorf als den Erstem und Drittem Vorsitzenden .
In der nachfolgenden Zeit wurden in Herzogenaurach viele Aktionen neu geschaffen, die Adolar Bernt maßgeblich initiierte. So wurden in Herzogenaurach erstmals ein Schülerlotsendienst eingerichtet, eine Jugendverkehrswacht gegründet, das Tätigkeitsgebiet auf einen Bereich erweitert, der sich mit dem Tätigkeitsbereich der Polizeiinspektion Herzogenaurach deckte, und die Schaffung einer für Herzogenaurach eigenen Jugendverkehrsschule angeregt. Somit konnten die beiden Verkehrserzieher des Landkreises abwechselnd in Lonnerstadt und Herzogenaurach die Grundschüler ins verkehrsgerechte Fahrradfahren einweisen. Dass neben den verkehrserzieherischen Aktivitäten auch das gesellschaftliche Leben nicht zu kurz kam, zeigten die Schwarz-Weiß-Bälle, die damals im Vereinshaus stattfanden.
Das Programm der Landesverkehrswacht „Könner durch Erfahrung“ konnte nach einiger Zeit wegen eines fehlenden Übungsplatzes nicht mehr durchgeführt werden. In den späteren Jahren wurden die Programme der Deutschen Verkehrswacht wie zum Beispiel „Fahr Rad, aber sicher“ oder das Seniorenprogramm „Mobil bleiben, aber sicher“ zu wichtigen Bausteinen seiner Tätigkeiten. Auch durch seine Betreuung der Jugend und die Ausgestaltung der Schülerlotsenausflüge erarbeitete er sich starke Sympathie sowohl als Polizist als auch als aktiver Verkehrswachtler. Großes Ansehen gewann er auch in Mittelfranken unter den anderen Verkehrswachten bei den regelmäßig stattfindenden Bezirksarbeitstagungen.
Bis zum Ende seiner aktiven Zeit und noch danach ist für ihn die Verkehrswacht eine enorm wichtige und unterstützungswerte Einrichtung, der er weiterhin verbunden bleibt. Doch lässt ihm die Gesundheit nicht mehr die Aktivität zu, die er auch weiterhin gerne unternommen hätte.
An der letzten Mitgliederversammlung konnte er nicht mehr aktiv teilnehmen. In dieser wurden nach Abhandlung der üblichen Regularien die Neuwahlen durchgeführt. Wegen der Corona-Beschränkungen waren die Tätigkeiten der Gebietsverkehrswacht wie auch der anderen Verkehrswachten in Bayern in 2021 nur sehr eingeschränkt möglich. red