Mann in den USA an hochgefährlichem EEE-Virus gestorben - Behörde mit Mahnung

1 Min
Mann in den USA an gefährlichem EEE-Virus gestorben - Behörde mit Mahnung
Das EEE-Virus, das von der Mücke übertragen wird, kann hochgefährlich werden.
Mann in den USA an gefährlichem EEE-Virus gestorben - Behörde mit Mahnung
Patrick Pleul (dpa-Zentralbild)

Die Örtliche Pferdeenzephalomyelitis (EEE) führt zu neurologischen Problemen und kann in schlimmen Fällen mit dem Tod enden. In den USA wurde nun der erste Todesfall gemeldet.

Zuvor wurde ein Mann laut Gesundheitsbehörde des amerikanischen Bundesstaates New Hampshire mit einer schweren Erkrankung des zentralen Nervensystems ins Krankenhaus eingewiesen, dann starb er an der Östlichen Pferdeenzephalomyelitis (EEE).

Das EEE-Virus wird durch Mücken übertragen. Gegen die Krankheit gibt es derzeit weder einen Impfstoff noch spezifische Medikamente.

Mann stirbt an EEE-Virus: Erhöhtes Risiko in Nordosten der USA

Zu den Symptomen der Krankheit zählen unter anderem Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Schwindel. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC verlaufen 30 Prozent der Erkrankungen tödlich. Nach überstandener Erkrankung bleiben bei vielen Menschen neurologische Probleme.

Das Risiko einer EEE-Virus-Infektion sei dieses Jahr in den Neuengland-Staaten im Nordosten der USA erhöht, sagte Benjamin Chan, der Epidemiologe des Bundesstaates. Die Gefährdung werde erst dann wieder sinken, wenn der erste Frost einsetze. Deshalb sollten Menschen sich vor Mückenstichen schützen. Die letzten gemeldeten EEE-Fälle habe es in New Hampshire 2014 gegeben, teilte die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates weiter mit. Damals seien drei Menschen an dem Virus erkrankt, zwei davon seien gestorben.

In den USA waren dieses Jahr nach CDC-Angaben zuvor mindestens vier EEE-Fälle bei Menschen bekanntgeworden — in den benachbarten Bundesstaaten Massachusetts, Vermont sowie in New Jersey und Wisconsin. In Massachusetts sind in besonders gefährdeten Bezirken öffentliche Parks und Grünflächen ab der Abenddämmerung bis zum Morgen geschlossen. Die dortigen Behörden hatten angekündigt, dass gegen Mücken Pestizide aus der Luft versprüht werden sollten.