Schrecken im Urlaubsflieger. In einem Passagierjet auf dem Flughafen von Palma de Mallorca geht ein Feueralarm los. Die Menschen müssen durch die Notausgänge fliehen. Es gibt Verletzte.
Bei der Evakuierung einer Passagiermaschine der Fluggesellschaft Ryanair wegen eines Feueralarms sind auf dem Flughafen von Mallorca nach übereinstimmenden Medienberichten mehrere Menschen verletzt worden. Die Menschen hätten die Maschine geordnet durch die Notausgänge verlassen können, einige seien aber in ihrer Panik von der mehrere Meter hohen Tragfläche gesprungen.
Die britische Zeitung Sun berichtete unter Berufung auf Angaben der Fluggesellschaft, die Maschine habe nach Manchester in Großbritannien fliegen sollen. Es seien zeitnah eine Ersatzmaschine gestellt worden. Es habe sich um einen Fehlalarm gehandelt.
Flugevakuierung auf Mallorca wegen Fehlalarms
Insgesamt seien 18 Menschen von Sanitätern versorgt worden, berichteten Inselmedien. Sechs Menschen seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Keiner von ihnen habe aber schwere Verletzungen erlitten.
Inselmedien veröffentlichten Videoaufnahmen der Maschine vom Freitagabend. Darin sind Menschen zu sehen, die aus einem geöffneten Notausgang auf die rechte Tragfläche klettern und dann nach unten auf den Fußboden gelangen und vom Flugzeug weglaufen. Rauchentwicklung oder gar Flammen sind nicht zu sehen.
Der Airline zufolge ist der Vorfall auf einen Fehlalarm zurückzuführen. Wie die Fluggesellschaft mitteilte, wurde der Start des für Manchester bestimmten Flugs abgebrochen. Die Passagiere seien über aufblasbare Rutschen evakuiert worden.
Unmut über Touristen auf Baleareninsel
"Beim Aussteigen hat eine kleine Zahl von Passagieren sehr geringe Verletzungen erlitten (verstauchte Knöchel usw.) und die Besatzung hat sofortige medizinische Betreuung veranlasst", so die Mitteilung weiter. Man entschuldige sich bei den betroffenen Fluggästen für die Unannehmlichkeiten.
Die spanische Insel Mallorca ist besonders bei deutschen und britischen Touristen sehr beliebt. Doch während sich die Wirtschaft darüber freut, wächst der Unmut auf der Insel über die negativen Folgen des Massentourismus.