Italien-Urlaub: Neue Touristen-Regeln sind knallhart - das musst du wissen
Autor: Dunja Neupert-Kalb
Italien, Dienstag, 08. August 2023
Italien gilt bei vielen Deutschen als beliebtes Reiseziel. Jedes Jahr fahren oder fliegen Touristen aus aller Welt in das Urlaubsland. Offenbar zu viele: Denn jetzt stellt Italien ein paar harte Regeln auf, um der Touri-Massen Herr zu werden.
Italien ist eines der beliebtesten Urlaubsländer. Zahlreiche Touristen aus Deutschland und vielen anderen Ländern der Welt reisen jedes Jahr in den südeuropäischen Stiefel. Kein Wunder, so ist die Landschaft unglaublich vielfältig. Wunderschöne Strände, historische Städte und das leckere Essen zählen sicherlich zu den ausschlaggebenden Argumenten für eine Reise nach Italien.
In diesem Jahr erwartet Italien offenbar einen massiven Urlauber-Ansturm. War es in den vergangenen zwei Jahren durch die Corona-Pandemie ein wenig ruhiger, werden es in diesem Sommer wohl wieder so viele Touristen wie in den Vor-Corona-Jahren. Um der Touri-Massen Herr zu werden, hat das Land nun einige harte Regeln aufgestellt. So sollen Strände und Städte vor dem erwarteten Massentourismus geschützt werden.
Eintrittsgelder, Besuchergrenzen und Badetuchverbote in Italien
Während Italien bereits vor einigen Monaten angekündigt hat, ab diesem Jahr Eintrittgeld für einen Besuch in der Lagunenstadt Venedig zu verlangen, soll es nun auch an bestimmten Stränden Eintritt zum Baden und Sonnen geben. Man müsse das Paradies und sein empfindliches Ökosystem schützen, heißt es seitens des Bürgermeisters von Baunei, Stefano Monni. An beliebten Stränden werden Eintrittsgelder verlangt und auch die Besucheranzahl wird begrenzt.
So gebe es laut RTL News an der Spiaggia La Pelosa auf der sardischen Halbinsel Stintino eine Grenze von 1500 Besuchern pro Tag. Der Eintritt koste pro Person 3,50 Euro. Allerdings gelten diese Beschränkungen lediglich in der Hauptbesuchszeit von 8.00 bis 18.00 Uhr. Zudem ist es in Stintino verboten, ein Badetuch zu verwenden. Zu viel Sand sei dadurch verloren gegangen. Erlaubt sind aus diesem Grund nur noch Matten, an denen keine Sandkörner haften bleiben.
An anderen Stränden sind pro Tag noch weniger Urlauber erlaubt: "Die Cala Mariolu dürfen pro Tag maximal 700 Personen besuchen, die Buchten von Cala dei Gabbiani und Cala Biriala 300 Leute und die Bucht von Goloritze 250 Menschen", heißt es bei der Bild. Ein spontaner Besuch an den genannten Stränden sei nicht drin. Über die App "Cuore di Sardegna" muss man offenbar mindestens 72 Stunden zuvor reservieren.
Autos mit ausländischen Kennzeichen verboten
Nicht nur die italienischen Strände sind in den Sommermonaten komplett überfüllt, auch auf den Straßen herrscht teilweise Chaos. Und das nicht zuletzt wegen der vielen ausländischen Autos. Deshalb behelfen sich jetzt einige Regionen mit einem Fahrverbot für Autos mit ausländischen Kennzeichen.
Wie RTL News berichtet, gebe es diese Verbote für einige kleine Inseln während der Sommermonate. Um genauer zu sein, sei es auf den Tremiti Inseln vor Apulien, auf den Liparischen Inseln vor Sizilien oder den Pontinischen Inseln nur Anwohnern gestattet, mit ihrem Auto zu fahren. Das bestätigte die Italienische Zentrale für Tourismus ENIT auf Anfrage von RTL.