Die italienische Finanzpolizei machte kurz hinter dem Brenner einen kuriosen Fang: Mehrere Laster mit 2500 Litern Bier war Richtung Italien unterwegs - ohne Kennzeichnung und Einfuhrgenehmigung. Die Ausrede der drei mutmaßlichen Schmuggler war kurios.
Die italienische Finanzpolizei Guardia di Finanza hat in dieser Woche kurz hinter dem Brenner einen kuriosen Fund gemacht. An der Autobahnschranke der A22 griffen die Beamten aus Sterzing mehrere Laster auf, die insgesamt 2500 Liter Bier geladen hatten. Dieses war jedoch nicht ordentlich deklariert gewesen.
Wie die italienische Agentur Ansa berichtet, handelte es sich um drei Lkw mit insgesamt 62 zapffertigen Fässern aus Deutschland. Ersten Vermutungen zufolge sollte der Gerstensaft an mehrere Gastronomiebetriebe in Italien gehen. Jedoch konnten die Fahrer keinerlei Begleitpapiere vorweisen, mit denen sich die Ladung zurückverfolgen ließe. Auch steuerrechtliche Nachweise zur Einfuhr alkoholischer Getränke fehlten. Woher das Bier genau stammte, das verriet die Ermittlungsbehörde nicht.
Wollten 2500 Liter Bier nach Italien schmuggeln - Fahrer hatten viele Ausreden parat
Nachdem die drei mutmaßlichen Schmuggler aufgeflogen waren, versuchten sie sich laut der Ansa mit unterschiedlichsten Ausreden aus der Affäre zu ziehen. Einer der Fahrer behauptete sogar, dass die 1000 Liter Bier in seinem Lastwagen ausschließlich für den persönlichen Verbrauch vorgesehen waren.
Trotz aller Überzeugungsversuche ließen sich die Finanzpolizisten nicht täuschen - das Bier wurde an Ort und Stelle beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft Bozen ermittelt nun gegen die drei Fahrer und die jeweiligen Empfänger des Bieres wegen Steuerhinterziehung.