Auch im Händlerraum ist das Staunen groß
Das Prunkstück verfehlte seine Wirkung nicht. "Königskrone! Boah!", machte Fabian Kahl. "Wahnsinn! Was für ein Meisterwerk", fand Susanne Steiger. "Wir sind selten sprachlos", begrüßte Wolfgang Pauritsch den Verkäufer.
Den Wert konnten die Händler schwer einschätzen. "Was haben Sie sich denn vorgestellt?", fragte deshalb Susanne Steiger. Michael nannte seinen Wunsch von 70.000 Euro, Rezepa-Zabels Expertise und seine Schmerzgrenze von 65.000 Euro.
Da wunderte sich Pauritsch: "Wie haben Sie denn die Händlerkarte gekriegt?" Michael erklärte: "Horst war der Meinung, er wollte euch was Gutes tun, dass ihr die Uhr wenigstens anschauen könnt." Christian Vechtel lachte: "Danke Horst!"
Susanne Steiger bot immerhin 40.000 Euro an, doch Michael lehnte ab. "Dürfen wir es noch ein bissl anschauen, wir bringen es dann raus", verabschiedete Pauritsch den Verkäufer. "Für solche Objekte sitzen wir hier, oder?", bewunderte Kahl die Uhr noch mal ausgiebig.
"Das ist die Nadel im Heuhaufen", meinte Steiger. "Das Schöne ist ja, dass König Ludwig diese Dinge persönlich verschenkt hat. Das heißt, in seinen Händen war diese Kette", wurde Pauritsch ehrfürchtig. "Sowas alleine berühren zu dürfen, ist schon ein Wahnsinn."
"Bares für Rares": Die weiteren Objekte der Sendung
Ebenfalls zum Verkauf angeboten wurden die Vasen und Jardinière aus Steingut aus der Zeit zwischen 1920 und 1930 mit einem Schätzwert von 200 bis 300 Euro. Die Verkäuferin einigte sich mit Fabian Kahl auf 250 Euro. "Das ist ein ganz tolles Set", fand der Händler.
Die limitierte Puzzle-Plastik von Miguel Berrocal aus dem Jahr 1968/69 hatte einen Wert von 400 bis 600 Euro. Fabian Kahl bezahlte 450 Euro für die kopflose Figur: "Die passt super zu meinem Outfit."
Die drei Reisekoffer aus dem 20. Jahrhundert bewertete Detlev Kümmel mit 800 bis 1.000 Euro. Die gewünschten 600 Euro wollte im Händlerraum niemand ausgeben, deshalb nahm der Verkäufer seine Koffer wieder mit.
Die Ohrhänger und der Anhänger mit Perlen und Peridoten aus der Zeit zwischen 1900 und 1910 hatten einen Gesamtwert von 900 bis 1.200 Euro. Da der Verkäufer gerne eine ungerade Zahl haben wollte, legte Fabian Kahl 611 Euro auf den Tisch.