"Mein Lokal, Dein Lokal": Nürnberger Gasthaus entsetzt Profi mit einer Sache
Autor: Florian Hauner
Nürnberg, Donnerstag, 31. Juli 2025
Der TV-Wettbewerb "Mein Lokal, Dein Lokal" zeigt gastronomische Vielfalt in der Metropolregion Nürnberg. Doch können die Teilnehmer mit ihren Restaurants punkten? Den Anfang machts Justus "Gasthaus Heidekrug".
Seit dieser Woche läuft auf Kabel Eins der TV-Wettbewerb "Mein Lokal, Dein Lokal" aus der Metropolregion Nürnberg. Den Wochenstart am Montag übernahm Gastronom Justus vom Gasthaus Heidekrug. Doch konnte der Nürnberger Wirt seine Kontrahenten von sich und seinem Lokal überzeugen?
"Mein Lokal, Dein Lokal" funktioniert ähnlich wie die beliebte Sendung "Das perfekte Dinner". Doch anstelle von Amateurköchen, treten waschechte Gasthaus-Besitzer mit ihren Restaurants gegeneinander an. Die fünf Teilnehmer verbringen dann jeweils einen Abend im Gasthaus eines Gegners und lassen sich bekochen. Am Ende werden Punkte verteilt. Wer die meisten Punkte sammelt, ist der Wochensieger. Begleitet und kommentiert wird der Wettkampf diese Woche von Sternekoch Christian Henze.
"Frisch gemacht wäre mir lieber" - Profi verärgert über Salat
In seinem Gasthaus Heidekrug im Nürnberger Osten bietet Justus sowohl fränkische als auch amerikanische Küche an. "Irgendwie hört sich das für mich an, wie eine eierlegende Wollmilchsau", meint Profi Henze und äußert ein wenig Skepsis über die Kombination. "Es bleibt spannend", so Henze.
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Für das Kochen im Heidekrug ist Justus allerdings nicht zuständig, sondern seine Angestellten Simon und Ali schwingen den Kochlöffel. In der Küche zeigt Simon dem Sternekoch, wie er Spareribs, Pulled Pork und Pulled Beef vorbereitet. Dabei erntet der Koch sowohl Lob als auch Tadel. Henze bemängelt, dass nur eine Gewürzmischung für jedes Fleisch verwendet wird. Das findet er "schwierig", weil es dadurch an Unterschieden fehlt.
Bevor die Kontrahenten kosten dürfen, testet Henze auch das Essen. Dabei kritisiert er zuerst, dass der amerikanische Krautsalat fertig gekauft wurde. "Frisch gemacht wäre mir lieber, aber er ist schon so in Ordnung", denkt der Profi. Besonders viel Lob verteilt Henze für das Fleisch, aber gibt dem Koch Simon noch den Tipp, dass er eine zweite Gewürzmischung verwenden sollte. "Ich habe gut gegessen" zieht Henze sein Fazit. Doch werden Justus Kontrahenten auch zufrieden sein?
"Das brauchen wir nicht" - Tiefkühl-Kartoffel entsetzt Sternekoch
Als Vorspeise für seine vier Gegner wird im Heidekrug eine Kartoffelsuppe, eine Leberknödelsuppe und eine Vorspeisenplatte serviert. Der große Schock für den Profi: Für die Suppe werden tiefgekühlte Kartoffelwürfel verwendet. "Bei aller Liebe, das brauchen wir nicht", äußert Henze entgeistert. Dazu meint Kontrahent Dominik: "Sie suchen sich einen schnellen, einfachen Weg". Für ihn war die Suppe dennoch "grundsolide".
Auch die Leberknödelsuppe bekommt ihr Fett weg. "Hab's mir ein bisschen anders vorgestellt", erklärt Gegner Andreas, "ich glaub' die Flädle sind dazugekauft". Auch Profi Henze zeigt kein Verständnis. "Flädle muss man frisch machen!", ärgert er sich erneut über die Fertigprodukte. Auch der Leberknödel war für Andreas nicht weich genug.