Kerner erzählt Jauch von Nacht im Gefängnis - und warum er die Polizisten angezeigt hat

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Wer wird Millionär?
Nach Sonja Zietlow, Till Reiners und Katarina Witt war Kerner der vierte und letzte Promi beim WWM-Special.
RTL / Stefan Gregorowius
Wer wird Millionär?
Seine harmlose Jugendsünde wurde mit einer Nacht im Gefängnis drakonisch bestraft.
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Wer wird Millionär?
Kerner war nicht nur der Promi mit der höchsten Gewinnsumme (125.000 Euro) - er erzählte auch die schrägste Anekdote.
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Wer wird Millionär?
Insgesamt erspielten Till Reiners, Katarina Witt, Johannes B. Kerner und Sonja Zietlow 285.000 Euro.
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Man mag es sich kaum vorstellen, doch Johannes B. Kerner verbrachte als junger Mann eine Nacht in der Einzelzelle. Von einer weiteren Dummheit konnte er im "Wer wird Millionär? Prominenten-Special" nur mit Mühe abgehalten werden.

Nachdem Dschungelcamp-Moderatorin Sonja Zietlow 64.000 Euro im Rahmen des "Wer wird Millionär - Prominenten-Special" für den RTL Spendemarathon erspielt hatte, folgte Stand-Up-Comedian Till Reiners mit 32.000 Euro und die olympische Eiskönigin Katarina Witt mit 64.000.

Der letzte prominente Gast am Donnerstagabend war Johannes B. Kerner. Den ersten Joker brauchte er bei der 16.000-Euro-Frage: "Für Kinder in welchem Alter empfiehlt das Deutsche Jugendinstitut ein monatliches Taschengeld von 25 bis 45 Euro?" 6 bis 7 Jahre, 10 bis 11 Jahre, 14 bis 15 Jahre, ab 18 Jahre? Nach dem 50:50-Joker verblieben A und C. Kerner wählte korrekt C.

"Wir haben anschließend prozessiert gegen die Polizisten wegen Freiheitsberaubung im Amt"

Apropos Kinder: "Als sie 14 oder 15 waren, sollen Sie eine Nacht im Gefängnis verbracht haben", plauderte Günther Jauch aus. Johannes B. Kerner lieferte ein Geständnis ab: Gemeinsam mit zwei Freunden hatte der juvenile Kerner in einer spontanen Nacht- und Nebelaktion ein Werbeplakat einer Modekette gestohlen. Abgebildet war Anna Nicole Smith, die sich in Dessous räkelte und lasziv mit der Kamera - und offenbar auch mit der Fantasie der Teenager - flirtete.

Dumm nur: Die Tat wurde von einer Zivilstreife beobachtet. Daher hatte Johannes B. Kerner einige Stunden in einer Einzelzelle verbracht. "Nicht schlimm, aber auch nicht schön", fasste er zusammen. "Kein Erlebnis, das ich wiederholen möchte." Kerner betonte augenzwinkernd: "Es ist verjährt."

Beim eingespielten Beweisfoto war er allerdings nicht sicher, ob es das richtige Motiv war. Seine schelmische Rechtfertigung: "Ich habe mich damals schon für Kalligrafie interessiert - dieses H und das M." Die Rede war vom Markenlogo einer sehr bekannten schwedischen Modekette. In Erinnerung dürfte der Vorfall nicht nur den Tätern geblieben sein: "Wir haben anschließend prozessiert gegen die Polizisten wegen Freiheitsberaubung im Amt." Mit Erfolg: "Die bekamen eine Beförderungssperre."

"Johannes, hör auf! Das ist doch Wahnsinn!"

Für weitere Belustigung sorgte die nächste Frage: "Wer trägt einen für etwa drei bis vier Jahre reichenden Spermienvorrat mit sich herum?" Die Antwort war 32.000 Euro wert. Zur Wahl standen Pottwal, Bienenkönigin, Platzhirsch und James Bond. Über die letzte Antwort-Möglichkeit amüsierte sich das Publikum hörbar. Auch Katarina Witt kicherte. Der Zusatzjoker empfahl "Bienenkönigin". Kerner fand es "überraschend", entschied aber: "Ich traue mich das jetzt einfach." Richtig!

64.000 Euro wert: "Kauft ein Kunde im Café einen Coffee to go, gilt für diesen ein reduzierter Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent, wenn er ...?" Sofort getrunken wird, mehr als 75 Prozent Milch enthält, kälter ist als 50 Grad, vegan zubereitet wurde? "Sollen wir den Telefonjoker austauschen und Herrn Schnoor nehmen, der verkauft ja Kaffee", fragte Jauch. Er spielte an auf den WWM-Millionär Ralf Schnoor, der ein Restaurant leitete. "Ja!", rief das Publikum unisono.

Kerner wollte stattdessen erneut mutig sein: "Auf die Gefahr hin, dass ich mich blamiere, hier als unbeirrbar gelte, ich nehme A." Zum Glück wurde seine Entscheidung noch nicht eingeloggt. "Johannes! Jetzt hör auf! Nein! Das ist doch Wahnsinn!", empörte sich Till Reiners. Auch Katarina Witt wollte ihn umstimmen. "Ich zahle aus eigener Tasche 10.000 Euro für den Spendenmarathon, wenn ich hier falsch bin", versprach Kerner. "Ne, da musst du schon 64.000 zahlen", widersprach Till Reiners, was von Lachen und Applaus im Saal quittiert wurde. "Johannes! Doller kann Herr Jauch doch nicht mehr sagen: nein. Der ist doch da vertraglich gebunden. Hör auf!", insistierte Till Reiners.

Promi-Quartett erspielt 285.000 Euro für den RTL-Spendenmarathon

Johannes B. Kerner gab sich geschlagen. Der befragte Gastronom und Quiz-Millionär war sich "ziemlich sicher". Ralf Schnoor votierte für "mehr als 75 Prozent Milch enthält." Korrekt! 125.000 Euro wert: "Was fotografierte Charles O´Rear 1996 und sagte später angeblich, sein Schnappschuss sei bekannter als die Mona Lisa?" altes, rotes Feuerwehrauto; hügelige, grüne Wiese; kleiner, blauer See; zotteliger, weißer Pudel? Das Publikum war zu 74 Prozent für B. "Ich glaube, das ist der Desktop-Hintergrund von Windows XP", dachte Till Reiners laut. Korrekt!

Die 500.000-Euro-Frage: "Was ist in Schottland sonntags generell verboten?" Kilt tragen, Lachse angeln, Whisky trinken, Dudelsack spielen? "Schöne Frage", fand Kerner, doch gab er sich geschlagen. Er ging mit 125.000 Euro. Insgesamt hatte das Promi-Quartett 285.000 Euro für den RTL-Spendenmarathon erspielt.

Quelle: teleschau – der mediendienst