"Bares für Rares"-Händler fasziniert von kurioser Maschine: "Wer hat denn sowas???"

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Bares für Rares
Diese Rarität zog die Aufmerksamkeit des "Bares für Rares"-Händlerteams auf sich.
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"Mein Opa hat das gekauft für den Betrieb, der war früher Bäcker", erzählte Tim.
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Mit der Maschine aus den 1950er Jahren ließ sich Spekulatius herstellen.
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Mit 150 Euro waren Händler und Verkäufer zufrieden. "Wer hat denn sowas???", gratulierte Pauritsch zum Kauf der Kuriosität.
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Ebenfalls verkauft wurde das Milka-Werbeschild aus den 1950er oder 60er Jahren.
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Der Armreif aus der Zeit zwischen 1940 und 1960 hatte laut Patrick Lessmann einen Schätzwert von 3.300 bis 3.400 Euro.
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Die Bronzeplastik "David" von Louis Auguste Moreau aus der Zeit um 1880 bewertete die Expertin mit 500 Euro.
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Ein Gerät aus den 1950er Jahren sorgte im Händlerraum für große Begeisterung: Sowas hatte noch niemand gesehen, das Erzeugnis hingegen sehr wohl ...

Diese Rarität zog die Aufmerksamkeit des "Bares für Rares"-Händlerteams auf sich. Deren einstimmige Meinung: "Das ist doch genial!" Nur wer schnappte sich das kuriose Objekt? Schon die Expertin Annika Raßbach war hellauf begeistert von der Maschine, die die Brüder Tim und Dennis aus Krefeld mitgebracht hatten. "Mein Opa hat das gekauft für den Betrieb, der war früher Bäcker", erzählte Tim.

Denn mit der Maschine aus den 1950er Jahren ließ sich Spekulatius herstellen. "Das stand jetzt ewig im Keller", deshalb wollten die Brüder das schwere Gerät veräußern. "Was macht man damit heute?", fragte sich Horst Lichter. "Hübsch machen, schön machen, zur Dekoration?" Doch Annika Raßbach sah durchaus noch Potenzial: "Ich würde es tatsächlich ausprobieren, ob es geht." Vielleicht um Kindern die Spekulatiusherstellung in einem Freilichtmuseum zu erklären.

"Wir haben es auch einmal probiert", meinte Tim. Dennis fügte hinzu: "Das hat nicht so funktioniert." Immerhin erklärte es die Teigreste, die auf den Leinenbändern zu finden waren. Bei Lichter meldete sich ein Hüngerchen, doch Raßbach winkte ab: "Die würde ich jetzt ungern essen wollen." Besonders gefielen der Expertin die weihnachtlichen Formen. Sie demonstrierte die Funktion: Oben kam der Teig rein, dann wurde gekurbelt, unten kam das gepresste Motiv heraus und wurde über die Leinenstoffe aufs Blech befördert.

"Ich habe schon viel Kurioses versteigert in meinem Leben, aber sowas hatte ich noch nicht"

"Dann mach doch mal einen Teig", hoffte Horst Lichter auf Gebäck. Tim und Dennis hofften hingegen auf 100 Euro. "Ja, ne? Nicht mehr schleppen?", verstand Lichter den günstigen Wunschpreis. Annika Raßbach stellte sogar 130 bis 180 Euro in Aussicht. "Spekulatius!", verkündete Händlerin Susanne Steiger, die sich die Maschine aus der Nähe ansah. "Nein! Wirklich?", gesellte sich Benjamin Leo Leo dazu. Sofort standen auch die anderen auf.

"Hier ist noch ein Stück Keks übrig geblieben vom letzten Mal", entdeckte Leo Leo einen Krümel. "Kannst du das essen?", bot ihm Liza Kielon sogar 10 Euro an. "Mmm, lecker Spekulatius", nahm Leo Leo das Angebot an. Susanne Steiger sah das Objekt als "Deko im Schaufenster für eine Konditorei". Benjamin Leo Leo hatte Pläne für den Eigengebrauch: "Ich möchte gerne Spekulatius zum Essen." Dass die eben probierten Teigreste aus dem kürzlichen Funktionstest stammten, beruhigte den Händler.

"Ich habe schon viel Kurioses versteigert in meinem Leben, aber sowas hatte ich noch nicht", startete Wolfgang Pauritsch mit 70 Euro. "Sowas hat niemand." Leo Leo bot 100 Euro: "Irgendwie hat es eine Faszination." Nur wie sollte er das schwere Ding ins Auto kriegen? "Legen wir noch 50 Euro drauf, dann transportieren wir es auch ab", schlug Dennis vor. Auch dieses Angebot nahm Leo Leo an. Mit den rückenfreundlichen 150 Euro waren Händler und Verkäufer zufrieden. "Wer hat denn sowas???", gratulierte Pauritsch zum Kauf der Kuriosität.

Friedrich Häusser ergattert seinen dritten "David"

Ebenfalls verkauft wurde das Milka-Werbeschild aus den 1950er oder 60er Jahren, dessen Wert die Expertin auf 500 bis 600 Euro schätzte. Die Schokoladen-Werbung regte im Händlerraum ebenfalls den Appetit an, aber auch die Gebote. Für 500 Euro kaufte Benjamin Leo Leo das Emaille-Schild.

Ein Armreif aus der Zeit zwischen 1940 und 1960 hatte laut Patrick Lessmann einen Schätzwert von 3.300 bis 3.400 Euro. Die Verkäuferinnen waren jedoch im Auftrag eines befreundeten Paares da und durften nicht unter 3.500 Euro verkaufen. Eine Bronzeplastik "David" von Louis Auguste Moreau aus der Zeit um 1880 bewertete die Expertin mit 500 Euro. "Mein dritter David", freute sich Friedrich Häusser über den Zuschlag und ließ sich seine Nummer drei 1.300 Euro kosten.

Quelle: teleschau – der mediendienst