Tränenauftritte bei "Let's Dance": Nur Joachim Llambi meckert - und wird vom Publikum ausgebuht
Autor: teleschau - Jürgen Winzer
, Samstag, 03. Mai 2025
Llambi lässt das Lästern nicht. An einem "Let's Dance"-Abend der großen Emotionen, bewegenden Tanzdarbietungen, Tränen und 15 Höchstwertungen war "Juror Gnadenlos" der einzige, der wieder ein Haar in der Suppe fand. Das Publikum buhte ihn aus und feierte eine Kandidatin, die strahlend ausschied.
"Mit den ganzen Tränen könnten wir Taliso ein Schwimmbecken füllen", sagte Moderator Daniel Hartwich. "Ja, ein 50-Meter-Becken", pflichtete Juror Joachim Llambi bei. Beide hatten recht. Aber das ist Tradition bei "Let's Dance" (RTL). Wenn die "Magic Moments" vertanzt werden, steigt der Bedarf an Taschentüchern drastisch. Da wechseln sich Standing Ovations und kollektives Geschluchze ab. So drückte auch Show 9 der 18. Staffel mächtig auf die Tränendrüsen. Gleichzeitig schmerzten die Hände vom Beifall klatschen: Insgesamt 15 Mal zückten die Juroren die Kelle mit der Traumnote 10.
Nur Joachim Llambi machte seinem Ruf als "Juror Gnadenlos" mal wieder alle Ehre. Nach den Einzeltänzen im "Magic Moments"-Thema gab es anschließend drei Tanzduelle im Bollywood- und Streetdance-Style sowie im Flamenco. Und beim temperamentvollen Tanz ging das Temperament mit Llambi durch. Während Publikum und Jury-Kollegen die Tänzer feierten, motzte Llambi. Zuerst hielt man's fast für einen Scherz. Dann aber reagierte das Publikum - und buhte den Oberjuror gnadenlos aus. Der nahm's mit ihm eigener cooler Arroganz und konterte auf Kölsch: "Wenn et nit jot war, war et nit jot."
Es war aber der einzige Misston an einem spektakulären Abend. Sogar die Verliererin des Abends, Christine Neubauer, ging mit strahlendem Lächeln: "Ich finde diese Show grandios."
"Magic Moments": Auch Motsi Mabuse weint vor Rührung
In den "Magic Moments"-Tänzen erzählen die Promis tänzerisch ihr Leben, ihre Highlights, ihre Tiefpunkte. Sie lassen tief in ihre Seele blicken und legen ihr Herz auf die Tanzfläche. Meistens wurde schon bei den Einspielern vom Training geweint. Während der Auftritte kullerten dann die Tränen bei Angehörigen im Publikum und auch in Jurorin Motsi Mabuses Nähe wurden des Öfteren Zwiebeln geschnitten. Einmal kämpfte sogar Daniel Hartwich mit glasigem Blick. Als Diego Pooth seinen "Magic Moment" mit Ekaterina Leonova zu Ehren seines verstorbenen Opas tanzte, weinte er vom ersten bis zum letzten Tanzschritt - und Mama Verona heulte in der ersten Reihe mit. Es zahlte sich aus. Jorge: "Das war dein bester Tanz."
Ebenso erging es Svetlana, der Mama von SelfieSandra. Die Influencerin holte zum Finale ihres Tanzes mit Zsolt Sándor Cseke sogar noch ihre vier Geschwister auf die Tanzfläche. Mit der Darbietung wollte Sandra ihre Mama, "die beste Frau der Welt", ehren - und am Ende schluchzte quasi der ganze Saal.
Christine Neubauer setzte ihrem verstorbenen Vater Erwin mit ihrem Tanz mit Valentin Lusin zu "Amoi seg ma uns wieder" von Andreas Gabalier ein tänzerisches Denkmal. "Ich habe mich von Anfang an auf diesen Tanz für Papa gefreut", sagte sie. Dass sie, eigentlich vor zwei Wochen ausgeschieden, wegen der Verletzung von Simone Thomalla noch einmal zurückkehren durfte, empfand sie als "großes Geschenk". Als sie später ausschied, diesmal wohl endgültig, ging sie mit einem Lächeln, während ein Millionenpublikum Tränen in den Augen hatte: "Ich bin dankbar." Selbst Llambi räumte ein: "Sowas nimmt mich mit und berührt mich."
Fabian Hambüchen holt die erste 30 des Abends
Fabian Hambüchen vertanzte seine Karriere. Allerdings nicht nur die Triumphe, sondern eben auch die Rückschläge, Enttäuschungen, Verletzungen. "Das sehen die Leute ja nie." Diesmal zeigte er es ihnen. An der Seite von Anastasia Maruster präsentierte er einen perfekten Tanz. "Ihr beide habt gezeigt, warum ihr zu den Größten eures Sports gehört", meinte Llambi. "Ihr habt die Latte sehr weit hoch gelegt." Jorge Gonzáles lobte: "Das war pures Gold, Baby" Stimmt: Die Show-Opener bekamen gleich die ersten 30 Punkte des Abends.