In seinem neuen Fall setzt Frank Rosin alle Hebel in Bewegung: Um seinen Traum vom eigenen Restaurant zu verwirklichen, hat Alexander Schalber-Müller einen Millionenkredit aufgenommen. Doch behördliche Auflagen machen dem jungen Koch das Leben schwer. Frank Rosin wendet sich an den Bürgermeister.
Für 1,2 Millionen Euro hat Alexander Schalber-Müller sich seinen Traum vom eigenen Gutshof erfüllt. Doch die laufenden Kosten für das 10 Hektar große Grundtstück in Kirchensittenbach drohen dem jungen Koch geschäftlich das Genick zu brechen. Frank Rosin steht vor einer Mammutaufgabe.
"Ich habe mich schockverliebt in das Grundstück", sagt der 33-Jährige. Der gelernte Koch will sich inmitten der Natur den Traum von einem eigenen Restaurant erfüllen. Kaufpreis: satte 1,2 Millionen Euro. Alexanders Vater verkaufte für den Traum seines Sohnes das Elternhaus für 260.000 Euro und lebt nun mit auf dem Hof. Frank Rosin muss schlucken: "Dass der Vater Haus und Hof verkauft hat, finde ich schon krass!"
Star-Koch "kann nicht die Hand ins Feuer dafür legen, dass wir das schaffen"
Krass ist auch der erste Eindruck vor Ort: Das 10 Hektar große Grundstück ist verwildert, überall stehen Sachen herum, im Gastraum hängen Kabeln aus den Wänden, Spinnweben kleben an den Fenstern. "Das ist ein alter dreckiger Bauernhof, der in jeder Ressource ungepflegt ist, wer soll hier hin?", fragt sich Frank Rosin - mehr noch: "Wo sind die 1,2 Millionen hin?", fragt er sich.
Schnell wird dem Profi klar: "Das ist ein krasser Job, den wir hier machen werden." Nach einem Telefonat mit einem Finanzberater ist klar: Alexander braucht mindestens 3 Millionen Euro Umsatz im Jahr, damit sich das Gut rechnet, zu dem auch noch eine Fischzucht, Übernachtungsstätten und ein Hofladen gehört. Rosin: "Da wird mir schlecht. Ich kann nicht die Hand ins Feuer dafür legen, dass wir das schaffen."
Immerhin: An der kulinarischen Qualität gibt es kaum etwas zu bemängeln. Koch Alexander hat einen japanischen Sushi-Koch im Team. Die Testesser sind jedoch abgeschreckt von dem Chaos auf dem Hof: "Vom Äußeren würde man dieses gute Essen gar nicht erwarten, das ist mega schade!", bescheinigt ein Gast.
Frank Rosin appelliert an Bürgermeister
Damit die Gäste in das entlegene Gut kommen, muss Alex nicht nur aufräumen, sondern auch neue Geschäftsfelder auftun. Denn wegen behördlicher Auflagen darf er sein Restaurant nur an drei Tagen öffnen - zu wenig, um auf den geplanten Umsatz zu kommen.
Frank Rosin organisiert daher kurzerhand ein Gespräch mit dem Bürgermeister, hofft auf ein Entgegenkommen für den ambitionierten Gastwirt, der ja auch in die Region investiert: "Gesetze hin, Gesetze her! Herr Bürgermeister, wir brauchen einen Kompromiss!", so Rosin hemdsärmelig. Stark: Der Politiker macht Alex Hoffnung, dass er einen weiteren Tag öffnen darf.