In den 70er-Jahren wären Jeans ein Symbol für Rebellion geworden. Und bis heute ein beliebtes Modestück. Doch wie beliebt war ein Werbe-Banner? Preiswunsch: 100 Euro. Der Experte bremste auf 60 bis 80 Euro. Lichter staunte. Dennoch akzeptierte Nick die Händlerkarte.
"Das sind aber noch verhaltene Gebote": Händler schätzen Objektwert völlig falsch ein
"Das ist ja cool", schwärmte Sarah Schreiber vom wohl "stylischsten Cowboy seit langem". Elke Velten und sie hielten für die Kollegen das Plakat hoch. "Overall?", las Benjamin Leo Leo vor und fragte sich: "Was heißt das?" Eine Jeans ist doch kein Overall ...
"In dem Fall heißt 'overall' überhaupt oder von allem", glaubte Steve Mandel. Benjam Leo war nicht ganz überzeugt von dieser Deutung: "Okay, America´s Finest überhaupt?" Er erklärte, so etwas habe er "noch nie gesehen, weder in freier Wildbahn noch hier".
"Die Farben sind noch richtig frisch", schwärmte Wolfgang Pauritsch. Er fragte Nick, ob es sich um echten Jeans-Stoff handele, was dieser bestätigte. "Das ist spannend", dachte der Händler laut. Sein Startgebot lag bereits über dem maximalen Schätzpreis: 100 Euro!
"Dafür kriegt man ja noch keine Levis", sinnierte Benjamin Leo Leo. Er erhöhte deshalb auf 150 Euro. Sarah Schreiber ging drüber. "Jeans ist eine Ikone geworden, wir laufen alle ständig in Jeans rum, das ist ein Wahnsinnserfolg", so Steve Mandel. Er bot 240 Euro.
Pauritsch, Schreiber und Leo Leo boten weiter bis Sarah Schreiber die 400-Euro-Marke erreichte. "So langsam wird es interessant", meinte Steve Mandel. Doch er ließ sich nicht einschüchtern. Sein Gebot: 450 Euro. Als Benjamin Leo Leo 470 Euro bot, fand Velten: "Das sind aber noch verhaltene Gebote." Nick freute sich stillschweigend darüber, dass die Händler ins Denim-Blaue hinein rieten. Zur Erinnerung: Der maximale Schätzpreis war 80 Euro.
"Das ist wirklich sehr, sehr speziell", sagte Benjamin Leo Leo. "Ich kämpfe noch mit mir", so Steve Mandel. Doch Mandel entschloss sich, aufzugeben. Benjamin Leo Leo bekam das Werbe-Banner für 470 Euro. "Fair für beide", dachte der Händler. Wenn er wüsste, wie viel niedriger die Expertise lag! Statt 60 bis 80 Euro hatte Nick 470 verdient. "Das ist ein Mega-Gefühl, unglaublich", freute er sich. Er hatte den Händlern ohne Worte gezeigt, wer hier die Hosen anhatte ...
"Bares für Rares": Das waren die weiteren Objekte der Sendung
Andreas war fasziniert, dass sein Mitbringsel "Brosche, Anhänger und Kropfband-Verschluss fürs Oktoberfest" zugleich war. Dazu noch bestückt mit Brillanten und Saphiren. Die 1.300 Euro Preiswunsch erhöhte Patrick Lessmann auf 2.000. Sarah Schreiber bezahlte 1.600.
Das Pyrometer "Optix" diente vor Jahrzehnten dazu, Wärmemessungen zu erstellen. Wunschpreis 50 Euro. Sven Deutschmanek verdoppelte. Während Pauritsch an ein "Fernrohr" dachte, erinnerte Leo Leo der Produktname "Optix" an "Asterix"-Comics. Pauritsch bezahlte 150 Euro.
Die grobe Maltechnik von German Grobe gefällt nicht jedem. Antonia und Mutter Annette erhofften sich 1.000 Euro für das Ölgemälde. Bianca Berding bremste auf maximal 800. Sarah Schreiber kaufte das Werk für 650 Euro.
Könnte aus dem Kaugummi-Automaten sein, scherzte Detlef über den Ring seiner Freundin Brigitta. Wunschpreis 400, Schätzpreis bis zu 800. Elke Velten bezahlte 1.400 Euro. Von wegen Kaugummi-Automat!
Quelle: teleschau – der mediendienst