"Felix - Nein!!!": Große Trauer nach plötzlichem Tod von Krimi-Star Eitner

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"Felix - Nein!!!": Krimi-Star Eitner plötzlich gestorben - große Trauer
Felix Eitner war in Kino und TV in mehr als 70 Rollen zu sehen.
"Felix - Nein!!!": Krimi-Star Eitner plötzlich gestorben - große Trauer
picture alliance / dpa

Felix Eitner prägte Formate wie den "Tatort" und "Der Alte". Fans und Wegbegleiter können seinen unerwarteten Tod nicht fassen.

Der aus vielen Filmen und Serien bekannte Schauspieler Felix Eitner ist am 8. November mit nur 58 Jahren gestorben. Das teilte die ZAV-Künstlervermittlung München der Deutschen Presse-Agentur im Namen der Familie mit. Angaben zur Todesursache machten die Angehörigen nicht, sie baten um Wahrung der Privatsphäre. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer kennen den Memminger vermutlich vor allem aus zwei Rollen als Polizisten in Ostdeutschland: Im Schweriner "Polizeiruf 110" spielte er von 2006 bis 2009 TV-Kommissar Markus Tellheim.

Sein Ermittlerkollege war Jens Hinrichs, dargestellt von Uwe Steimle. In der Vorabendserie "Alles Klara" (2012-2017) war er an der Seite von Wolke Hegenbarth als Hauptkommissar Paul Kleinert aus Quedlinburg zu sehen. Auch Tage nach seinem Tod ist sein Instagram-Profil noch aktiv. Sein letzter Post ist vom 27. Oktober. Hierunter zeigen sich viele erschüttert.

"Ich bin sprachlos" - Fans kommentieren letzten Instagram-Post von Felix Eitner

"Wir sind wieder auf Tournee mit dem Stück Eingeschlossene Gesellschaft", schrieb der Schauspieler am 27. Oktober zu einem Selfie. Seit der Todesnachricht finden sich viele traurige Kommentare hierunter. "Felix - Nein!!! Das kann nicht wahr sein. Bitte nicht! Bitte nicht! Ich bin sprachlos und unendlich traurig. Du warst ein toller Mensch!", schreibt eine Frau. Auch ist zu lesen: "Das ist sehr traurig. Ich bin wirklich fassungslos. Die Serie 'Alles Klara' lebte von Ihnen und Ihrem komödiantischen Talent."

Ein Mann glaubt an eine Fake-Nachricht, wie er sie aus dem Netz kennt. Tatsächlich werden viele Prominente derzeit Opfer von dubiosen Seiten, die ihren Tod behaupten. So etwa geschehen bei einem Kultpaar von "Bauer sucht Frau" und Horst Lichter

Eine Frau verabschiedet sich poetisch: "Die Sichtbarkeit ist vergangen. Es bleibt die Liebe und die Erinnerung. Unfassbar und viel zu früh. Ruhe in Frieden."

Zahlreiche Krimi-Rollen

Allein im "Tatort" tauchte Eitner sechsmal in verschiedenen Rollen auf. In der "Der Alte" und in verschiedenem "Soko"-Vorabendserien hatte er ebenfalls einige Episoden-Parts. Das Branchenportal imdb.com listet mehr als 75 Rollen für ihn auf.

Auffällig war Eitners komödiantisches Talent, das er häufig einbrachte. Als "neuer Tony Randall" pries Regisseur Rainer Matsutani im Jahr 1995 den damaligen Jung-Schauspieler an. "Ich würde gern öfter in guten Komödien mitspielen", sagte Eitner noch im Jahr 2016 der "Augsburger Allgemeinen" in einem Interview. "Ich mag gern schwarzen britischen Humor, aber auch österreichischen. Da gibt es tolle Sachen."

Schon mit 14 Jahren stand der gebürtige Freiburger erstmals vor der Kamera, sein TV-Debüt war 1983 die Fernsehserie "Schau ins Land". Ausgebildet wurde er dann an der heutigen Folkwang Universität der Künste.

Mehrere Auszeichnungen

1996 erhielt er den Max Ophüls Preis für die Rolle des "TS" in dem Fernsehfilm "Brüder auf Leben und Tod". In dem Drama "Der Tunnel" (2001) spielte er an der Seite von Heino Ferch und Sebastian Koch einen trickreichen Fluchthelfer. Ein Bambi wurde Eitner für das Biopic "Margarete Steiff" mit Heike Makatsch (2005) verliehen, in dem er Margaretes Bruder Fritz Steiff darstellte.