Die Erntemilbe, umgangssprachlich auch Grasmilbe genannt, kann bei einem Biss die extrem unangenehme "Ernte-Krätze" verursachen. Die "Punkt 12"-Moderatorin Katja Burkard musste das am eigenen Leib erfahren. Doch was kann man dagegen tun?
- Katja Burkard: RTL-Moderatorin leidet an "Ernte-Krätze"
- Auslöser war ein Milben-Biss
- Das hat es mit der Krankheit auf sich
Die RTL-Moderatorin und ehemalige "Let’s Dance"-Kandidatin Katja Burkard (56) hat auf dem sozialen Netzwerk Instagram rund 187.000 Fans. Diese versorgt sie mit Blicken hinter die Fernsehkulissen und gewährt auch einen umfassenden Einblick in ihre Freizeit mit Bildern, Postings und Videos. Beispielsweise zeigt sich Burkard immer wieder, wie sie in der Natur unterwegs ist und Sport treibt. Einer dieser Ausflüge endete für sie aber äußerst schmerzhaft.
Ernte-Krätze lässt Katja Burkard verzweifeln: "Ich habe mich blutig gekratzt"
Denn: Die 56-Jährige wurde von einer Erntemilbe, die umgangssprachlich auch Grasmilbe heißt, gebissen. Infolgedessen sei sie mit der sogenannten "Ernte-Krätze" infiziert. Das teilte die Moderatorin selbst in einer Instagram-Story mit. Auf dem sozialen Netzwerk zeigt die Moderatorin auch das Bild ihres mittlerweile wieder leicht abgeschwollenen Fußgelenks. Um den Fuß ist ein Kältepack gewickelt. "Ich laufe den ganzen Tag hier mit so einem Eispack ums Fußgelenk herum." Würde sie das nicht tun, wäre der Juckreiz so stark, dass sie sich nicht zurückhalten können, und kratzen würde.
"In der Nacht habe ich die Stelle schon blutig gekratzt", sagte Burkard in einem von RTL veröffentlichtem Video. "Deswegen zeige ich euch das auch nicht, weil das so schlimm aussieht und ich mich etwas schäme", schildert Burkard ihren Zustand. Den Biss der Grasmilbe nahm sie auch zum Anlass, um ihre Fans auf dem sozialen Netzwerk vor den Folgen zu warnen. "Falls ihr so einen Stich habt, nehmt das ernst - denn es kann sich einiges daraus entwickeln. Diese Bakterien sind wirklich fies", sagte der ehemalige "Let’s Dance"-Star. Insbesondere Kinder sollten vor den Grasmilben so gut es geht beschützt werden.
Die Erntemilbe tritt vor allem im Zeitraum zwischen Juli und Oktober in ländlichen Gebieten auf. Sie sei rund 2 Millimeter klein und die Larven befallen neben Menschen auch andere Wirbeltiere. Am liebsten beißt die Erntemilbe in den Knöchel oder die Taille. Die Milbe saugt kein Blut, sondern sorgt mit ihrem Speichel dafür, dass sich das Gewebe punktuell auflöst. Dadurch entsteht dann Sekret, das die Milbe aufnimmt. Dort wo die Erntemilbe zugebissen hat, entsteht ein heftiger Juckreiz. Die Milben-Larven bleiben nur kurz, also wenige Stunden, am Körper des Menschen. Die Ernte-Krätze vergeht in der Regel nach 10 bis 14 Tagen. Doch vor allem der Juckreiz und das Kratzen können gefährlich werden. Dr. Wolfgang Philipp-Dormston sagte gegenüber RTL, dass etwa beim Kratzen die Bakterien unter den Fingernägeln auf den Stich übertragen werden könnten. So könne es zu einer starken Infektion kommen.
So lässt sich der Effekt der Ernte-Krätze abschwächen oder sogar verhindern
Wird die Stelle, an der die Milbe zugebissen hat, übermäßig warm oder vergrößert sich, könnte es zu einer bakteriellen Infektion gekommen sein. In diesem Fall rät Philipp-Dormston dringend zu einem Arztbesuch. Um einen Milben-Biss schon im Vorfeld zu verhindern, empfiehlt der Arzt geschlossenes Schuhwerk. "Außerdem sollte man auch die Socken hochziehen. Zusätzlich kann man mit Insekten-Repellent (ein Mittel, um die Milben mit dem Geruch abzuschrecken) arbeiten, damit im Idealfall die Grasmilben nicht an einem hoch krabbeln."
Sollte man doch von einer Milbe gebissen werden, empfiehlt er sofortiges Baden oder Duschen, dadurch könne Risiko eines Befalls gesenkt werden. Um den Juckreiz zu lindern, eignen sich Antihistaminika oder auch kortisonhaltige Cremes. Burkard muss jetzt sechs Tage lang Antibiotika nehmen.