Im RTL-"Legenden"-Dschungelcamp bricht am zwölften Tag der Geschlechterkampf aus. Die Frauen planen eine bestimmte Taktik, um die Arroganz der Männer zu brechen.
Sarah Knappik äußert ihre Gedanken laut: Was wäre wohl, fragt sie, wenn "wir Frauenpower einsetzen und uns verbünden"? Vielleicht könnten wir dann "den ein oder anderen Mann entthronen". Schließlich sind die fünf verbleibenden Frauen eine mehr als die vier verbleibenden Männer. Und obwohl diese ständig behaupten, sie seien stärker, klüger und im Grunde unbesiegbar - die weiblichen Kandidaten sind in der Überzahl. Am zwölften Tag bricht im "Legenden-Dschungelcamp" von RTL der Geschlechterkampf aus.
Nach dem Auszug der im Camp sehr umstrittenen Giulia Siegel werden die Karten offenbar neu gemischt. Alte Bündnisse schwinden, neue entstehen. Besonders die Frauen im Dschungel sind genervt - erst voneinander und dann zunehmend von den in selbstherrlicher Einigkeit vereinten Männern, die kein Geheimnis daraus machen, dass sie keiner der Kandidatinnen den 100.000 Euro schweren Sieg wirklich zutrauen. Oder, wie Elena Miras es in der am Montagabend bei RTL+ ausgestrahlten Folge von "Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden" formuliert: "Die Männer denken hier auch, die sind die Kings."
"Nichts, das ich mehr hasse wie den Dschungel": Gigi Birofio spricht Klartext an Tag 12 in Südafrika
Bis diese Erkenntnis reift, braucht es jedoch noch etwas von dem aus Tag elf hinübergeschleppten Streit zwischen Knappik und Georgina Fleur, die nach einer eigentlich ganz erfolgreich absolvierten Dschungelprüfung aus unerklärlichen Gründen derart aneinandergerieten, dass Fleur zum extremsten Mittel griff und es sagte, "das F-Wort": "Nehmt Eure Sterne und f... Euch." Sarah gibt - in bewährter Stasi-Manier (auch über einen Stasi-Vergleich von Giulia Siegel hatte sie sich ausufernd aufgeregt) - die Empörte und reißt viele andere gleich mit.
"Georgina hat das F-Wort benutzt", verkündet sie. "Das geht in meinen Augen gar nicht, gerade als Mutter." Thorsten Legat stimmt ein und sagt betroffen: "Es ist ein böses Wort" - nur um es dann selbst noch viel öfter zu wiederholen als Georgina selbst. Dabei sei der Legenden-Dschungel doch "gehobene Klasse" und auch Kinder schauten zu. Einer, der die ganze Aufregung überhaupt nicht verstehen kann, ist Gigi Birofio: "Thorsten, das ist keine Kirchensendung", sagt er treffend.
Und: "Es gab schon Schlimmeres im Fernsehen." Insgesamt merkt man dem Reality-Sternchen Birofio an, dass er zunehmend gereizt ist. Er ist nicht nur genervt vom Dschungel insgesamt ("Es gibt, glaube ich, nichts, das ich mehr hasse wie den Dschungel. Außer Schule, die war auch krass."), sondern besonders von dem selbst ernannten Alpha-Männchen ("Kasalla") Legat. Gigi, der sich dieses Mal sogar beim regulären Camp-Essen beinahe übergeben muss (Merke: "Eine Schnecke schmeckt voll nach Schnecke") warnt Elena Miras davor, nicht alles zu glauben, was der Ex-Fußballer von sich gibt und vermutet: "Er will einfach nur den Sieg."
Sorgt Viva-Legende Mola an Tag 13 für Sexismus-Eklat? - "ich bin das Gesetz"
Den gibt es für Legat in Folge zwölf zwar noch nicht, dafür erhält er acht von neun Sternen in seiner Dschungelprüfung. Welche Folgen es hat, dass er dazu angetreten ist und die Prüfung bestanden hat, blieb zunächst unklar; auch für Legat, der seine Mitcamper allerdings aus Gründen, die er nicht mitteilt, anderes glauben lässt und vorgibt, er wisse, wie es weitergeht.
RTL ließ die Konsequenzen offen, zeigte aber einen kleinen Ausblick auf Folge 13. Darin sagt Moderator Mola Adebisi, er halte nichts von Emanzipation. "Meine Frau ist meine Königin, aber ich bin das Gesetz." In welchem Zusammenhang genau er das sagt, war zunächst nicht ganz klar. Aber es ist nicht auszuschließen, dass Sätze wie diese eine neue Runde im Dschungel-Geschlechterkampf einläuten.