Damian Hardung reanimiert – Serienstar erzählt von Notfall

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Interview mit Schauspieler Damian Hardung
Damian Hardung musste bei einem medizinischen Notfall eingreifen. (Archivbild)
Interview mit Schauspieler Damian Hardung
Annette Riedl/dpa

Von romantischem Serienstar zum Lebensretter: Damian Hardung erzählt, wie er plötzlich reanimieren musste – und warum manche Rollen ihn an seine Grenzen bringen.

Schauspieler Damian Hardung (27) lässt derzeit in der romantischen Drama-Serie «Maxton Hall» viele Fanherzen höher schlagen. Und auch privat kennt sich der Kölner Medizinstudent mit körperlichen Ausnahmezuständen aus: So habe er schon mal einen medizinischen Notfall betreuen müssen.

«Da wird es einem schon anders, wenn plötzlich eine Notfallsituation auftritt und da jemand liegt, der nicht atmet und du anfängst zu reanimieren», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Das ist schon eine komische Situation, aber auch ein Moment der Selbstwirksamkeit, wenn man einfach merkt, dass es auch einen praktischen Sinn hat, wenn man Sachen theoretisch begreift».

Der Schauspieler, der als Jugendlicher durch die Vox-Serie «Club der roten Bänder» bekannt wurde, spielt die Hauptrolle im Erfolgsformat «Maxton Hall». Die zweite Staffel, die auf Amazon Prime Video läuft, führt in vielen Ländern derzeit die Hitliste des US-Streamingdienstes an.

Traumatische Rollen schlagen auf den Körper

Der 27-Jährige ist derzeit vielgefragt. Manche Rollen verlangten ihm so viel ab, dass er danach etwas Abstand brauche. «Ich hatte letztes Jahr ein ganz tolles Drehbuch, aber es war eine wahnsinnig traumatisierte Rolle. Ich kam gerade von der zweiten Staffel „Maxton Hall“, in der ich auch sehr viel Trauer und Trauma durchmache mit meiner Figur. Und ich konnte das nicht mehr», erklärte Hardung. «Ich war wirklich an einem Punkt, der sich für mich nicht mehr gut angefühlt hat.»

Er habe außerdem im vergangenen Winter eine halbjährige Pause eingelegt und sich teilweise monatelang vor jeder Kamera versteckt. «Ich wollte einfach wieder zu mir finden, unabhängig von der Außenwahrnehmung.» 2026 ist der Kölner unter anderem in der Verfilmung des dystopischen Juli-Zeh-Romans «Corpus Delicti» zu sehen.