1 Cent für dünne Plastiktüten, schneller zum Facharzt, neues TAN-Verfahren: Das sind die Änderungen zum September 2019
Autor: Redaktion
Franken, Sonntag, 01. Sept. 2019
Nutzer von Onlinebanking haben im September mit Änderungen zu rechnen. Das Asylrecht wurde aufgrund der Bedürfnisse der Bewerber angepasst. Und der Discounter Aldi verlangt ab sofort Geld für Plastiktüten für Obst und Gemüse. Wir haben alles zusammengefasst, was sich ab September ändern wird.
Im September 2019 stehen wieder einige Änderungen bevor: Ab dem 14. September wird beim Onlinebanking EU-weit das TAN-Verfahren umgestellt. Grund dafür: Die Zweite Europäische Zahlungsdienstrichtlinie (PSD2). Sie soll nicht nur den Wettbewerb im Finanzsektor ankurbeln, sondern auch für mehr Sicherheit sorgen.
Das ändert sich ab September 2019 beim Online Banking
Zum einen ist der iTan betroffen, wie heise berichtet. Und zwar die klassische iTan-Liste auf Papier, die bequem Zuhause in einer Schreibtischschublade liegt. Bislang bestand ein Sicherheitsproblem darin, dass sie nicht automatisch aus den Überweisungsdaten generierbar und bis zur Abfrage zeitlich unbegrenzt gültig ist. Das macht die iTan besonders bei Phishingangriffen verwundbar. Die iTan ist deshalb ab dem 14. September europaweit verboten.
Beim elektronischen Bezahlvorgang ändert sich durch die PSD2 einiges für Kunden. Zum Beispiel ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für einige Zahlarten neuerdings Pflicht. Das heißt vereinfacht: Es genügt nicht, sich beim Online-Banking mit einem einzigen Passwort anzumelden. Zusätzlich muss bei einer Transaktion beispielsweise ein PIN eingegeben werden - das Sicherheitsfeature ist verpflichtend.
Für alle, die sich zu diesem Thema noch näher informieren möchten, haben wir alle wichtigen Informationen in einem Überblick zusammengefasst.
Gesundheit: Schneller einen Termin beim Facharzt?
Um Kassenpatienten schneller zu einem Arzttermin zu verhelfen, gibt es neue finanzielle Anreize für Mediziner. So bekommt ein Hausarzt 10 Euro extra, wenn er bei der Überweisung gleich dafür sorgt, dass man einen dringenden Termin beim Facharzt bekommt. Bestimmte Fachärzte - wie Augenärzte, Frauenärzte und Hals-Nasen-Ohren-Ärzte - werden dazu verpflichtet, pro Woche mindestens fünf Stunden als offene Sprechstunde ohne feste Termine anzubieten. Sie erhalten dafür ebenfalls eine spezielle Vergütung.