Die Beutel für Obst und Gemüse sollen bei Aldi künftig Geld kosten. Foto: Marcel Kusch/dpa
Discounter stehen häufig wegen dem vielen Plastik in den Geschäften in der Kritik - Aldi will nun in Zukunft auch für Obst- und Gemüsetüten Geld verlangen.
Dünne Plastiktüten sollen künftig Geld kosten - Beitrag ist "symbolisch": Drei Milliarden Plastiktüten für Obst und Gemüse haben Deutsche im Jahr 2018 verbraucht. Angesichts des steigenden Umweltbewusstseins geraten die dünnen Einkaufshelfer aber immer stärker in die Kritik.
Adressaten der Kritik sind häufig die Supermärkte selbst, stellen sie die Tüten doch kostenlos zur Verfügung und fördern damit den bedenkenlosen Verbrauch. Alternativen gibt es zum Beispiel bei Rewe - dort kann man Mehrwegnetze erwerben, die die dünnen Knotenbeutel ersetzen sollen. Real hat angekündigt, bis 2020 kostenlose Papiertüten für Obst und Gemüse anzubieten.
Obst- und Gemüsebeutel sollen zukünftig kosten
Aldi geht nun einen anderen Weg - und verlangt Geld für die dünnen Plastiktüten. Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung aus Unternehmenskreisen will das Unternehmen am Dienstag bekannt geben, dass die Tüten nun einen Cent kosten sollen. Der Preis soll laut Bericht eher einen "symbolischen" Charakter haben.
Wie viele andere Discounter und Supermärkte hat auch Aldi die dickere Einwegtüte für die Einkäufe schon länger abgeschafft. Seitdem gibt es in den Filialen nur noch Mehrweg-Plastiktaschen oder Stoffbeutel zu kaufen. Gelegentlich kommt es seitdem vor, dass die Obst- und Gemüsenetze auch für den Transport der Einkäufe missbraucht werden.